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Shinedown sind seit ihrem Debüt und spätestens seit der 10-Punkte Gänsehautscheibe "The Sound Of Madness" (zum Review) eine der größten und allerbesten Modern US Metal Bands. Shinedown haben einen der besten Sänger unserer Zeit in ihren Reihen und sie sind Songwriter, die ihr Werk einfach verstehen. Das Gespür großartige Songs mit überragenden Hooks und Jahrhundertrefrains zu kreieren und trotz allem Hitpotential immer heavy genug zu sein, um auch dem Metal Fan zu munden, stellt die Amis seit Anbeginn ihrer Tage auf eine Stufe mit Alterbridge und Sixx AM. Die mittlerweile siebte Scheibe "Planet Zero" macht hier auch keine Ausnahme.
Ganz im Gegenteil. Wer befürchtet hatte, Shinedown würden poppiger oder mainstreamtauglicher werden, der wird gleich zu Beginn dieses Konzeptalbums voller Gesellschaftskritik eines Besseren belehrt. So heavy und knackig haben die Amis lange nicht geklungen. "No Sleep Tonight" fetzt mit System Of A Down-Hektik einher, bevor der Titelsong schwer und wütend stampft. Klar, der Refrain geht im Stadion steil, der Song ist aber ebenso bretthart und heavy as fuck, wie "Dead Don’t Die" oder das würzige "The Saints Of Violence And Innuendeo". Die Multiplatin-Jungs aus Florida zeigen wieder ganz deutlich wo der Hammer hängt. Und sie tun es mit Inhalt und Niveau. "Planet Zero" ist ein Mahnmal. Eine Abrechnung mit der Gesellschaft, deren sozialen und mentalen Abgründen, den konstant unmenschlichen Verhaltensmustern der Menschheit und deren medialer Steuermänner von Politik bis Medien. Shindown prangern an, sie hinterfragen und sie kotzen sich aus. Sie erzählen aber auch von Hoffnung und in erster Linie kredenzen sie ein emotionales Album, das mit seinen Zwischensequenzen verdammt dicht und homogen wirkt. So kann einem "Dysfunctional You" dann auch lyrisch ebenso unter die Haut gehen, wie durch die grandiose Musik. Eine perfekte Shinedown-Ballade fernab allen Kommerzes, genau so wie "A Symptom About Being a Human", "Daylight" oder "Hope". Das sind natürlich wieder allesamt großartige und unter die Haut gehende Power-Balladen. Was früher Skid Row waren, sind heute Shinedown. Die US-Balladenkönige, die es immer wieder aufs Neue schaffen unkitschig unter die Haut zu gehen. Und weil sie es einfach können, haben die Amis mit "America Burning" noch eine absolute Hymne parat, die vielleicht den kleinen Höhepunkt der Scheibe darstellt. "Planet Zero" ist erreicht vielleicht nicht ganz das Niveau von "Sound Of Madness" oder "Amaryllis" (zum Review), reiht sich aber wohl dahinter auf dem Podium der großartigen Shinedown-Discografie ein. Für eine Amiband ist es in jedem Fall ein sehr kritisches, nachdenkliches und nicht alltägliches Statement. Ein Album, dessen Message der Gesellschaft guttut und das Shinedown wohl nicht jeder zugetraut hätte. Deshalb sollen die letzten Worte zu "Planet Zero" auch Ausnahmesänger Brent gehören: "Wenn wir uns gegenseitig ausschließen und es zulassen, dass die von uns konsumierten Informationen und unsere Art des Umgangs uns spalten, verlieren wir unsere Menschlichkeit. Wenn man mal für einen Augenblick die Augen vom Smartphone nimmt, wird man feststellen, dass es da draußen etliche Menschen gibt, die Gutes tun und versuchen, sich um das Miteinander zu kümmern. Zugleich driften jedoch immer größere Teile der Gesellschaft in unerreichbare Sphären ab. Planet Zero richtet sich an uns alle. Fakt ist, dass wir alle hier auf diesem Planeten sind, komme, was da wolle. Daher ist es an der Zeit, zusammen mit Empathie, Durchhaltewillen und Stärke nach vorn zu blicken. In diesem Sinne… willkommen zu Planet Zero." Trackliste
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Reviews
03.12.2015: Threat To Survival (Review)23.03.2012: Amaryllis (Review) 05.10.2008: The Sound Of Madness (Review) News
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