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8.5
Dass der Axel Rudi Pell-Käse mittlerweile schon länger gebissen ist, mag manchen stören , darf aber kein Grund zur Kritik sein. Vielmehr ist es schön, wenn man sich noch auf was verlassen kann und Künstler zu ihrem Stil stehen. Genau deshalb lieben wir ARP und seine zeitlose, seine durchwegs hochkarätige Heavy Metal Kunst mit perfekten Nuancen des Melodic– und Hard Rock auch weiterhin. Mittlerweile ist es ähnlich wie bei vielen anderen Großen des Genres und das ist auch gut so. Man weiß was man kriegt, wenn man eine Scheibe von Axel Rudi Pell kauft und so weiß man auch ganz genau, dass man auch nach "Lost XXIII" nicht hungrig vom Tisch aufstehen muss. Ganz im Gegenteil!
Natürlich ist die Dramaturgie, mit der uns "Lost XXIII" übermannt mittlerweile ebenso bekannt, wie auch bewährt. Es ist selbstverständlich, dass nach dem Intro mit "Survive" der knackige Banger mit Signature-Gitarren und hymnischem Refrain folgt. Wie gewohnt, so gekonnt. Einstieg gelungen. Abnützungserscheinungen Fehlanzeige. Vor Allem, weil mit "No Compromise" ein verdammt starker Song folgt und mit "Gone With The Wind" einmal mehr eine Hammerballade wie aus dem Lehrbuch erschallt, die nichts anderes als die oberen Etagen der Heavy-Metal-Nahrungskette offenbart. So geht melodisch treibender, epischer Heavy Metal und genau deshalb ist Axel Rudi Pell nunmehr seit drei Dekaden eine Ikone und Institution, die nahezu maklellos abliefert und somit eine Ausnahmestellung innehat. "Lost XXIII" mag selten überraschen, letztendlich wiegt es seine Fans aber in Sicherheit und liefert einmal mehr allerhöchste Qualität. Mancherorts vielleicht sogar eine Spur und besser und knackiger als zuletzt, lassen Supernummern wie das hymnisch stampfende "Freight Train" oder die absolute Gänsehautnummer "Fly With Me" keinerlei Zweifel an der unbändigen Kreativität von Axel Rudi Pell aufkommen. Kurze Durchhänger wie den doch etwas schnöden Rocker "Down On The Streets" oder das verzichtbare Instrumental, lässt spätestens der überlange Titeltrack im Handumdrehen vergessen. Vielmehr ist es selbstverständlich und gehört es einfach zum Guten Ton, dass "Lost XXIII" perfekt arrangiert, diskret auf den Punkt komponiert und nicht zuletzt von der Stimme eines der immer noch allerbesten Hard Rock- und Metal Sängers aller Zeiten veredelt wurde. Bei Axel Rui Pell liegt die Messlatte eben ganz hoch oben, weshalb uns manch leise Kritik auch erlaubt sei. Das war’s dann aber auch schon wieder mit der Skepsis. Es überwiegt neuerlich die Freude über ein weiteres Spitzenalbum und darüber, dass Axel und seine Mannen ihren Weg weiterhin so konsequent gehen. Wohl ist auch "Lost XXIII" kein neues Meisterwerk ala "The Crest", "Shadow Zone", "Masquerade Ball" oder "Circle Of The Oath". Ein weiterer hochkarätiger Edelstein in der nahezu makellosen Axel Rudi Pell Discographie ist es aber dennoch und anderen Bands würde man für so ein souveränes, episches und zeitloses Album, bei dem vom Songwriting über die Verpackung und Sound bis hin zum Weltklassegesang alles perfekt scheint, einen Altar bauen. Es gibt wenige Bands, die von sich behaupten können, seit drei Jahrzehnten so konsequent, überragend und verlässlich auf höchstem Nivau zu überzeugen. Wer auch nur ansatzweise Hard Rock, Melodic Rock oder epischen Heavy Metal liebt, der kommt auch diesmal nicht an Axel Rudi Pell vorbei, denn letztendlich ist "Lost XXIII" vom grandiosen Artwork bis zur perfekten Soundkulisse einfach nur zeitlos schön und absolut klasse! Trackliste
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Reviews
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