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7.0
Ich verehre Tony Martin seit meinen Jugendtagen und seit ich zum ersten Mal "The Shining" vom superben "The Eternal Idol" (zum Classic Review) auf einem Sampler hören durfte. Unnötig zu erzählen, dass mich "Headless Cross" und "TYR" einst wie heute zur Höchstnote zwingen würden und unantastbare Meisterwerke für die Ewigkeit sind. Das Schaffen von Tony Martin mit Tony Iommi war überragend und steht für mich musikalisch und stimmlich jeher gleichauf mit dem, was Black Sabbath mit Ozzy und Dio erschaffen haben.
Dass Tony Martin immer noch eine klasse Stimme hat beweist er regelmäßig. Mit "Thorns" hat der Brite nun aber nach einer gefühlten Ewigkeit sein drittes Soloalbum parat. Lange hat Martin seine Fans warten lassen, dafür erinnert "Thorns" aber vor Allem zu Beginn durch seine Heavyness, seine düstere Gangart und auch die epischen Arrangements erfreulich oft an die Black Sabbath-Phase des Gentleman. Genau deshalb sind vor Allem Momente wie das epische "Book Of Shadows" von Beginn an die Highlights des Albums. Gemeinsam mit Co-Songwriter/Gitarrist Scott McClellan hat Tony Martin einige sehr gute Songs parat. Während die harten Keulen ala "As The Worlds Burns" oder "Black Widow Angel" wuchtig und zeitgemäß tönen (hier kommen mir nebst Dio auch die Rob Rock Soloscheiben in den Sinn), ist Martin mit der episch angelegten Ballade "Nowhere To Fly" ein weiterer Hinhörer gelungen. In Folge wird "Thorns" abwechslungsreicher, leider aber auch mittelmäßiger. Die Stimme des Meisters bleibt superb, die Songs werden aber platter. Die nette Ballade "Cry Wolf" kann noch gefallen, durchschnittlicher wird’s dann bei "Damned By You", "Passion Killer", "Run Like The Devil" oder "No Shame". Somit kann "Thorns" über volle Albumlänge leider nicht ganz halten, was man sich vielleicht kurz erhofft hatte. Tony Martin hat zwar dennoch ein gutes und erfreulich unterhaltsames Soloalbum zwischen Heavy Metal und Hard Rock am Start, einen echten Volltreffer kann der Brite damit aber leider nicht landen. Die Stimme ist letztendlich aber immer noch klasse und aus Ehrfurcht, Respekt und auch aus Dankbarkeit dafür, dass "The Eternal Idol", "TYR" (zum Review) und "Headless Cross" auf Ewig in meinen Bestenlisten stehen werden, gibt’s dennoch 7 Punkte. Trackliste
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