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8.0
Es steht außer Zweifel, dass Magnum eine der sympathischsten und konstantesten Bands der letzten Dekaden sind. Unbeirrt und konsequent gehen die Bombast-AOR-Rocker aus dem Königreich seit 1972 (!) ihren Weg und liefern dabei in einer geradezu beeindruckenden Beständigkeit herausragende bis gute Alben ab. Dass der Zahn der Zeit auch an den Herren Clarkin und Catley nicht spurlos verbei gehen kann, ist dabei weder überraschend, noch enttäuschend.
Keine Band der Welt kann auf Lebzeiten lückenlos Meisterwerke wie "On A Storyteller’s Night", "Wings Of Heaven" oder auch "The Visitation" und "Escape from the Shadow Garden" kreieren. Magnum konnten und können es eh schon weit öfter und länger, als die meisten anderen ihrer Zunft und so richtig schlecht haben die Briten ohnehin nie geliefert. Dabei waren die letzten drei Alben aber vielleicht eine Spur zu spröde und angestaubt. Weniger von dem, was Magnum einst in meiner Welt zu wahren Königen machte. Für mich müssen Magnum unter die Haut gehenden Hochglanz-Bombast-Rock und epische Strukturen in ihren Art-Rock einbauen. Dann gehen sie mir unter die Haut und dann liebe ich sie. Genau das schafft nun wieder "The Monster Roars" überraschend gut und wäre da nicht erstmals seit einer gefühlten Ewigkeiten "kein" großartiges Artwork, könnt man gar von Makellosigkeit sprechen. Schiach verpackt und dennoch klasse sozusagen. Magnum bedienen sich wieder jener Zutaten, die jüngere Meisterstücke ala "The Visitation", "On The 13th Day" und eben "Escape From The Shadow Garden" so begeistern gemacht haben. Nachzuhören ist dieser neuerliche Anstieg der Formkurve bei bombastischen Miniepen der Güte "Remember", "All You Believe In", aber auch bei der lässigen Single "I Won’t Let You Down" und der groovigen Bombast-Hymne "The Present Not The Past". Dass der eröffnende Titeltrack quasi als Song und Intro gleichermaßen funktioniert, spricht ebenso für die unbändige Kreativität der alten Herren, wie die Homogenität dieses Albums, das ohne Zweifel über weite wie aus einem Guss klingt und keineswegs irgendwelche Abnutzungserscheinungen erkennen lässt. Natürlich ist auch "The Monster Roars" kein neuer Meilenstein. Klar sind auch einige "nur" nette Songs dabei. Richtige Stinker oder Langweiler sucht man aber vergebens. Ganz im Gegenteil gibt es in Folge der Scheibe mit dem ungewöhnlich coolen Bläser-Groover "No Steppin‘ Stones", dem feinen "That Freedom Word" oder der astreinen 80er-Ballade "Walk The Silent Hours" und "Come Holy Men" noch einige richtige Highlights. Dass Bob Catley dabei besser und unangestrengter klingt, als bei einigen der letzten Werke ist ein weiterer Bonus. So haben wir es dann also gleich zu Beginn des Jahres mit einer der positivsten Überraschungen zu tun. §Der Patient lebt und liefert seinen ureigenen, charismatisch märchenhaften Art-Bombast-Rock vom Feinsten und wie er eben nur von Magnum stammen kann. "The Monster Roars" ist in jedem Fall die beste Magnum seit "Escape From The Shadow Garden", hat einige richtige Übersongs im Gepäck und ist somit weit mehr, als ich meinen alten Herren in der Mitte ihrer 70er nach den letzten Alben nochmals zugetraut hätte! Umso mehr schade, dass das Artwork erstmals in der Karriere dieser kunstvollen Band so ein riesen Haufen Kacke ist und im Vergleich zu den herrlichen, so perfekt zu Magnum passenden Kunstwerken von Rodney Matthews bis zum Himmel mieft… Trackliste
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Reviews
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