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Keine Wertung
Etwas verspätet findet "Awake" seinen Weg in unser Review-Archiv und das letztendlich ehrlicherweise auch nur, weil SOM als Support für die anstehende Megatour von Katatonia und Solstafir verkündet wurden. Würde ich nicht beinahe täglich die News zu dieser Konzertreise zweier der besten und spannendsten Bands der letzten Dekade abgreifen, hätte die EP dieser US-Postrock-Truppe, die sich aus ehemaligen Musikern von Junius, Caspian, Constants und Adai herauskristallisiert hat, den Weg in mein Heim wohl nie gefunden. Vor allem erstgenannte Junius habe ich einst auch durch die überragende Katatonia Liveshow im Zuge der Dead Ends Of Europe Tournee (zum Live Review) kennen und schätzen gelernt. SOM hätte ich vielleicht genau so übersehen, obwohl auch ihr 2018er Debüt "The Fall" die Entdeckung lohnt und ein richtig schönes Stück Post-Rock darstellt.
Neuentdecker können somit, genau so wie ich, stimmungsvolle Herbststunden mit Album und EP erhaschen. Inhaltlich gibt "Awake" zwei nagelneue Songs und vier Remixe. Eine halbe Stunde gekonnter Post-Rock-Shoegaze-Kunst in ihrer eigentlichsten Form, mit sehr dichter, geradezu surealer Atmosphäre. Teil mit kantigen Gitarrenriffs, endzeitiger Stimmung und mit einer Synthie-Dream-Pop-Note mit progressivem Anstrich. Gerade die ersten beiden Songs wissen somit richtig zu überzeugen und holen mich als Non-Post-Rock-Experten und eigentlichen Metal Fan persönlich ziemlich genau an jenem Banhnof ab, wo die Aura und Essenz großartiger Bands Bands wie Porcupine Tree, Alcest, Deftones, Oceansize, oder eben auch der genannten Junius oder Slowdive ihre Duftnote hinterlassen haben. "Awake" ist innovativ und interessant zugleich und in Kombination mit der genannten Debütscheibe ein lohnenswerter Ausflung in die Welt des Post Rock und Shoegaze, der auch abseits der Heavy Metal Welt mal für Stimmung sorgen darf. SOM sind noch keine Überflieger, aber eine Band, die man gern im Auge behalten darf. Trackliste
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