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8.5
Nachdem die Schweden zuletzt mit "Burn The World" erstmals ein wenig geschwächelt haben, legen sie mit "At One With None" wieder ein absolutes Heavy Metal Killeralbum vor! Portrait erfüllen nun endlich die immens hohen Erwartungen, die durch Perlen wie "Crimen Laesae Majestatis Divinae" (zum Review) und vor Allem "Crossroads" (zum Review) so immens hoch waren.
Bereits der 8-minütge, treibende Opener strotzt vor Power und Atmosphäre. "At One With None" huldigt weiterhin bedingungslos der Mercyful Fate-Schule, klingt aber eine deutliche Spur düsterer, dunkler, bedrohlicher und einfach viel verführerisch böser als seine Vorgänger. Insbesondere die offensichtliche Betonung treibender Grooves und Rhythmen, die Portrait nicht nur mit ihren Kollegen von RAM verbindet, sondern oft gar nahe an jüngere Kunststücke von Bands wie Tribulation bringt, steht den Schweden und ihren überlangen Metal Songs diesmal nahezu perfekt. So zieht einen der Titeltrack mit seinen kristallklaren Gitarrenharmonien und seinem betörenden Groove bereits von Beginn an in seinen Bann, bevor bei "Curtains" hochadelige Iron Maiden-leads und kantige Riff für Furore sorgen und zum hymnischen Refrain geleiten dürfen. Allesamt Momente, die natürlich einmal mehr geradezu unverschämt davon erzählen, dass Per Lengstedt selbstredend immer noch der beste Erbe ist, den der Diamantenkönig nie hatte. Das vielleicht ganz große Highlight der Platte kommt dann auch bereits mit "Phanotm Fanthomer". So muss eine zeitlose, eine zutiefst traditionelle, aber unabnützbare Metal Hymne klingen! In dieselbe Kerbe schlägt auch das beschwörend fiese "Ashen" mit seinem knapp 10 Minuten, verführerischer Dunkelheit. Dazu kommen über volle Albumlänge einmal mehr herrliche Portrait-Gitarrenharmonien voller Atmosphäre und ausladender Wucht und durchdacht spannende Songstrukturen, die Songs wie "Shadowless" spätestens nach fünf Durchläufen ebenso zu unbändigen Ohrwürmern machen, wie das epische, großartiger Finale "The Gallow‘s Crossing" In Zeiten, wo traditionelle Heavy Metal Scheiben oft gut und nett, aber nur sehr selten zwingend klingen, tut eine Band wie Portrait weiterhin wirklich gut. Allzu viele unverfälscht, bodenständige Metal Alben muss man sich heutzutage in Ernstfall bekanntlich nicht mehr kaufen. "At One With None" ist aber in jedem Fall eines von denen, die man nicht versäumen sollte und die beweisen, dass der Metal letztendlich ja doch nicht ganz tot ist und es wohl auch nie sein wird. Portrait sind und bleiben eine der besten Heavy Metal Bands unserer Zeit und die Schweden sind eine von wenigen „jüngeren“ Zunftvertretern, die auch im Jahre 2021 noch wirklich relevant sind! Chapeau! Trackliste
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Reviews
12.07.2024: Host (Review)10.09.2017: Burn The World (Review) 23.04.2014: Crossroads (Review) 21.05.2011: Crimen Laesae Majestatis Divinae (Review) News
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