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6.0
Bei Intense hatte ich vor ein paar Jahren das noch leise Gefühl, dass da noch was Vernünftiges kommen könnte, so quasi der geduldige Rohdiamant, der nur noch auf den letzten Feinschliff wartet, um dann endlich durchzustarten. Das künstlerische Territorium, in welchem Iced Earth klar die Chefs sind, wurde 2020 abermals von den Briten betreten, womit wir schon bei der Baustelle sind: Power Metal.
Nach neun Jahren Reifezeit darf man ein gewisses Niveau bzg. Songwriting erwarten, was über weite Strecken der Fall ist. Der Hund, weshalb die Band auch 2020 sicher nicht aus dem Quark kommen wird, liegt woanders begraben. Die Gesangslinien sowie der Gesangsstil selbst sind einfach zu profan. Sean Hetherington, seit der Bandgründung 1991 dabei, macht seine Sache für sich genommen nicht schlecht, Ausdruck und Charisma klingen jedoch definitiv anders. Gerade in diesem Genre würde es dies brauchen, um aus der Masse herauszustechen. Die aktuellen Songs zeigen sich überaus melodisch und besitzen kleinere Duftmarken, obschon keine Sensation erwartet werden darf. Als Gesamtpaket wirkt "Songs Of A Broken Future" mitsamt einiger technischen Gustostückerl zwar homogen, letzten Endes aber zu bieder, zaghaft und nicht wirklich originell. Die Intense-Landsleute von Shadowkeep wären eine weitere Referenz, doch ist das auch wieder eine verzerrte Info, nachdem Helstar's James Rivera die letzte CD bei denen einsang. An das früher oft praktizierte Schönhören glaube ich mittlerweile auch nimmer, weshalb Intense schon wieder Geschichte in meinem Audiogehege sind. Nun ja. Ich zieh mir mal ‘ne Runde Rosamunde Pilcher rein, hat auch was Britisches … Trackliste
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Reviews
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