Bevor wir Goldkehlchen Zachary „Zak“ Stevens (
Circle II Circle) ganz aus den Augen verlieren, wollen wir es wieder in Erinnerung rufen. Ein Aufeinandertreffen im Studio während der Aufnahmen von
Timo Tolkkis Avalon's
"Return To Eden" mit Gitarrist Aldo Lonobile (
Death SS) trug offensichtlich Früchte im Sinne einer Bandneugründung, deren Aktivitäten sich die Firma Frontiers Records wieder einmal schnell und rein zufällig sicherte.
So verwundert es kaum, dass das Konsortium mit ordentlich Pomp und Bombast für das Debüt
"Fallen" ins globale Rampenlicht tritt. Und in der Tat klingen einige Passagen der legendären Ex-Band von Zak, die Rede kann nur von
Savatage sein, nicht ganz unähnlich. Sprich, getragener High-End-Power-Metal, flankiert von Orchester- sowie Klassik-Elementen, steht an der Tagesordnung. Selbiger soll gewissermaßen das Florida-Erbe fortführen und die ausgehungerte Klientel wach rütteln. Doch bei allem Lob für die akribischen Arrangements samt perfekter Soundproduktion: es fehlt halt ein bisschen an der Seele. Ein Manko, das speziell bei den von Frontiers geförderten Retorten-Projekten man nicht immer unter den Teppich kehren sollte. Bitte nicht falsch verstehen: man könnte einige Superlativen für diese – ohne nennenswerten Schwachpunkte getrimmte Platte – bemühen, am Ende des Tages muss man jedoch feststellen, dass zwischen Perfektion und Langeweile manchmal ein schmaler Grat zu finden ist. Reinhören empfiehlt sich allemal, nur steht für mich fest, dass trotz meiner alten Liebe zu
Savatage (und ein wenig auch zu
Circle II Circle) wahrscheinlich kein weiteres Interesse an
"Fallen" aufkeimen wird.