Es handelt sich hier bereits um das dritte Album von
Solitary Sabre, allerdings lassen sich die Zyprer immer fünf bis sechs Jahre Zeit zwischen ihren Veröffentlichungen. Das ist auch gut so, denn wer braucht schon weitere halbgare Ergüsse im Jahrestakt, wie sie derzeit den Markt überfluten? Und noch eine Frage:
US-Metal aus Zypern, wie das denn? Es ist ein weitverbreiteter Irrtum, wenn "US-Metal" geografisch verwendet wird, vielmehr bezeichnet man so ein Genre, welches durch US-amerikanische Bands wie Sanctuary, Helstar und Jag Panzer geprägt wurde. Gängige Trademarks dieses Stils sind erhabene, zuweilen etwas vertrackte Kompositionen, eine technisch hochwertige Instrumentierung und ein Sänger, der dir das Blut in den Adern gefrieren lässt.
Solitary Sabre erfüllen all diese Kriterien. Die acht Songs (plus ein Intro) auf
"By Fire & Brimstone" atmen allesamt den Spirit der o.g. Götterbands. Die Musiker, insbesondere die beiden Gitarristen, verstehen ihr Handwerk und Sänger Petros Leptos kratzt mit seinen hohen Schreien an interstellaren Höhen, die einst James Rivera (u.a.
Helstar) und SKI (
Deadly Blessing) zu Legenden erhoben. Dazu ist das Cover von Kostas Tsiakos (u.a.
Dexter Ward) ein ziemlicher Hingucker.
Folgerichtig folgt an dieser Stelle eine Kaufempfehlung an die Adresse der üblichen Verdächtigen aus der Old-School-Gemeinde. Anspieltipps:
"Servants Of The Elder Gods" &
"Disillusions".