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8.0
"Sun" war ein Paukenschlag. Stimmungsvoll, harsch, pechschwarz, melodisch, großartig. Eine "der" Überraschungen der letzten Jahre und darüber hinaus eines jener Alben, die sich durch ihr packendes und spannendes Songwriting bis heute durch Langzeitwirkung hervorgetan haben (zum Review). "Black House" ist nun der nächste Schritt der Evolution und der Schritt, den Secrets Of The Moon auf ihrem siebten Album machen, ist nicht minder riesig. Heavy- oder gar Black Metal Assoziationen sind beinahe komplett Geschichte. Die bereits auf "Sun" eingeflochtenen Dark Rock-, Post-Punk-, Wave-, Alternative- und Goth Elemente sind omnipräsent geworden. Für all jene, die "Sun" nicht toleriert haben, sind Secrets Of The Moon spätestens mit "Black House" zu einer gänzlich neuen Band geworden.
Dass die Kunst der Deutschen dennoch – zumindest weitgehend - großartig ist, steht für den Rest ebenso fest. Düster, finster, unheimlich und bedrohlich zugleich, werden Songs wie "Earth Hour" oder "Don’t Look Now" sofort zu magischen Manifesten der Extraklasse und Referenz dafür, dass Secrets Of The Moon den nächsten, mutigen und glaubwürdigen Schritt ihrer Karriere gehen. Dabei agieren die Deutschen ex-Black Metaller mittlerweile ausschließlich mit Klargesang. Da ist zwar weniger harsch, aber umso mehr beschwörend, puristisch und vielleicht genau deshalb auch so schwarz, mystisch und effektiv. Dass nicht jeder Song von "Black House" weltklasse ist und gerade Momente wie "He Is Here" oder "Cotard" mitunter doch eher unspektakulär scheinen, lässt sich verschmerzen. Zu dicht ist die Atmosphäre und wollte man letztendlich musikalische Brücken zu einem visionären Album wie "Black House" bauen, müsste man wohl das Schaffen von Größen wie Tiamat, Katatonia oder aber auch Dark Wave Ikonen der 80er Jahre nennen. Die Note, die Songs wie "Veronica’s Room" oder auch das superbe "Sanctum" ausstrahlen, klingt mehr denn je nach Bands wie The Mission, The Cure oder den Fields Of The Nephilim. Bei "Heart" erscheinen die Secrets Of The Moon gar wie eine düstere Pop Band mit 70er Note, um nachdrücklich zu beweisen, dass sie sich in keine Genre-Grenzen mehr drängen lassen werden. So bleibt letztendlich nebst der Anerkennung für Mut und Innovation, ein weiteres interessantes, spannendes und tolles Secrets Of The Moon Album. Vielleicht ein Album, das aufgrund seiner musikalischen Gleichförmigkeit, der weitgehendsten Abwendung der Metal Strukturen und harschen Gesänge und der daraus resultierenden Spannungsreduktion nicht ganz an den Vorgänger herankommt, aber dennoch ein schlüssiges Werk, dessen einziges Problem die Klasse seines Vorgängers ist. Die Kontraste und Stimmungsbögen von "Sun" bleiben unerreicht. Trackliste
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Reviews
09.12.2015: Sun (Review)07.12.2009: Privilegivm (Review) 21.04.2004: Carved In Stigmata Wounds (Review) News
13.03.2020: Video zu neuem Klassetrack +Veronicas Room+06.03.2020: Neues Düsterwerk kommt im Mai 23.02.2016: Intensiver Videoclip zu "Man Behind The Sun". 21.11.2015: Lyric-Video und Tour im März 2016 27.09.2015: Zeigen Artwork & Tracklist zu "Sun" 24.02.2012: "Nyx" Kurzfilm als Vorbote zum Album. 07.04.2011: Prominente Unterstützung im Studio 23.02.2011: Begehen den schwarzen Pfad - live 19.08.2009: Releasetermin verschoben 04.08.2009: Neuer Song im Stream |
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