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10.0
War der Vorgänger „Spreading the Rage“ (aus dem Jahre 2003) schon ein ordentliches, aber noch nicht wegweisendes Pfund, übertreffen sich die 5 Germanen mit ihrem mittlweile 6. Output selbst. Eingeläutet durch das fast schon Spieluhrartig opening-Intro „66“ folgt mit dem vermeintlichen Titelsong („Sick“) gleich ein roher Gewaltausbruch verbunden mit einer einprägsamen, herrlichen Melody-Line.
In diese Tonart pumpt sich auch das folgende „Floating on High“, bevor mit dem für Disbelief Verhältnisse fast schon rasend schnell beginnenden (lässt man das Gebetsartige Intro mal außen vor), wieder mit einem Refrain für die Ewigkeit versehenen, im Mittelteil durch eine Psycho-Core meets clean (und vor allem wahnsinnig tief) singenden Sänger Jagger versetzte „For God“ der nächste Höhepunkt über einen hereinbricht. Weit relaxter, wieder sehr, sehr psychotisch kommt „Continue From This Point“ aus den Boxen und auch mit dieser Spielart überzeugen die Jungs auf ganzer Linie. „Rewind It All (Death or Glory“, für das auch ein Video produziert wurde, besticht - wie schon seine Vorgänger – mit Ideenreichtum, zermalmt Alles und Jeden, ohne dabei aber diese wunderbaren Hooklines aus den Augen zu verlieren. Gänzlich auf die relaxte Schiene setzt man bei Tracks wie „Edges“ oder dem Rausschmeißer „To Atone For All“, die mit einer gehörigen Prise Neurosis verfeinert wurden, aber auch das Hinzufügen dieser Psychose hindert Disbelief in keinster Weise daran, Eingängigkeit walten zu lassen. Akribie und Perfektion, verbunden mit einer unglaublichen songwriterischen Intensität, markieren das bis dato unverwechselbarste, eingängigste aber auch erdrückenste Album im Schaffen dieser wunderbaren Band. Full House ohne auch nur mit einer einzigen Wimper zu zucken! http://www.disbelief.de Trackliste
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