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7.5
War es mir, trotz meiner bis dato ungebrochenen Liebe zum "Bodycount"-Debütalbum, jahrelang egal, wenn eine neue Body Count rausgekommen ist, so geht die Temperatur nach dem superben "Bloodlust" (zum Review) wieder steil nach oben, wenn ich von Ice-T und seinen Niggern höre. Rabiat und harsch legt "Carnivore" sodann auch gleich los. Der Opener klingt wie ein wütend vorgetragenes Hardcore-Intro. Ultrafette Monsterriffs und Gangshouts inklusive. Für "Point The Finger" stellt sich dann PowerTrip-Frontgammler mit Mr.T. hinters Mikro, um einen ebenso aggressiven Bodycount Hardcore-Thrash-Rap-Metal-Banger abzuballern, wie es danach auch "Born-Rush" oder das knackige "No Remorse" sind. Das sind zwar alles keine Übersongs und nein, bis dato kann "Carnivore" auch nicht ganz mit "Bloodlust" mithalten. Unverkennbar, angepisst, glaubwürdig und vor allem höllisch aggro und metallisch klingen Bodycount aber auch diesmal wieder. Die Baseballschläger und die stinkigen Bandanas miefen wieder ganz heftig nach Gang-Attitüde und Ice-T und Ernie C sind offensichtlich weniger denn je zum Spaßen aufgelegt. Die neue BC klingt gar noch eine Spur rabiater, als der Vorgänger. Die Waffen sitzen quasi noch lockerer. "Don’t mess with the nigger!
War es letztens "Raining Blood", kommt diesmal "Ace Of Spades" ins Programm. Dreckig, rotzig und nett. Hatebreed‘s Jamie Jasta ist es dann, der mit Ice T das gemäßigt groovende "Another Level" herunterbetet, bevor "Colors 2020" mein erstes, großes Highlight markiert. So will ich Bodycount hören. Fett, monoton und einprägsam groovend. Ironie, dass es sich dabei um einen Solosong von Mr. T. handelt. Versöhnlich auch, dass der Auftritt von Evanescence-Frontfrau Amy Lee bei "When I’m Gone" durchaus gut funktioniert, bevor das coole "The Critical Beatdown" und "The Hate Feels Real+ mit seinem Slayer-Gedenkriffing zwei unscheinbare Highlights gegen Ende der Scheibe markieren. "Carnivore" ist das zweite, geile Body Count Album und der zweite unvergleichlich authentische US-gesellschaftskritische Westküsten-Crossover-Rap-Metal-Magenhaken in Folge und bestätigt, dass die Nigger um Ice-T seit einigen Jahren wieder richtig gut im Saft stehen. An die Dichte, Gesamtgröße und Klasse seines Vorgängers kommt die Scheibe zwar nicht eran, den Spaß daran schmälert das aber nur wenig. Trackliste
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Reviews
12.04.2017: Bloodlust (Review)15.03.2009: Body Count (Classic) 03.09.2006: Murder 4 Hire (Review) News
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