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8.5
Mit dem 2001er Brachialhammer "Worst Enemy" hatte mich die hessische Groove n'Deathmetalmachine bedingungslos in ihren Bann gezogen, denn hier wurde offenkundig, wie wuchtig und brutal Todesblei auch ohne Speed oder Blast sein kann. Der Nachfolger "Shine" ließ die hohen Erwartungen meinerseits eher kalt, wobei man im Nachhinein der Band attestieren muss, den unbequemen - weil mehr experimentell - Weg beschritten zu haben. Was hat nun "Spreading The Rage", das mittlereile fünfte Geschoß zu bieten?
Aus meiner Sicht eine höchst bedrohliche Mischform der beiden Vorgänger, soll bedeuten: die explosive Power von "Worst Enemy" vermengt sich mit den düsteren "Shine" Elementen zu einem unzertrennlichen, ja höchst homogenen Konglomerat. Inzwischen würde ich sogar behaupten, dass der Fünfer definitiv seinen Stil gefunden hat, quasi Morgoth' "Odium" meets Ocean Machine's "Biomech" meets Marke Eigenbau. Mit anderen Worten: ungemeine Tiefe, bahnbrechende Intensität, hohe Songwritingkunst. Diese Dreifaltigkeit führt den Hörer auf "Spreading The Rage" in bedrohliche Sphären, fesselt ihn vororts und flößt auf unvergleichbare Weise musikalische Lavaströme ins Labyrinth seiner gewundenen Festplatte. Was um Himmels Willen muss einem Künstler alles widerfahren sein um solch dunkle Seiten seiner Persönlichkeit präsentieren zu können? Vielleicht kann uns Schreikoryphäe Carsten Jäger einwenig Auskunft unabhängig seiner ohnehin "suspekten" Lyrics geben... wäre sicher mal interessant. Disbelief haben es zu keinem Zeitpunkt nötig, extrem schnelle Passagen oder irgendwelche semischwindligen Experimente einzustreuen. Diese Musik lebt von einer ökonomisch- effizienten Meisterleistung und ihrer pathologisch beängstigenden Athmosphäre, verpackt in einem abermals hochkalorischen Classen (ex- Holy Moses) Sound. Zudem erweist es sich schwieriger denn je, einzelne Anspieltipps hervorzuheben. Aus dem Rahmen fällt eigentlich nur die bärenstarke Killing Joke Coverversion "Democrazy". Zusammengefasst: "Spreading The Rage" bietet knapp eine Stunde optimale Trainingsbedingungen für jegliche Art von Höllentrip, sollte aber in jedem Fall die Chance mehrerer Durchläufe für ein besseres (Gesamt-) Verständnis bekommen. Respekt! Trackliste
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Reviews
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