Anmeldung
Suche
SiteNews
Statistics
6688 Reviews
458 Classic Reviews 284 Unsigned Reviews |
7.0
Jeff Scott Soto ist völlig zu Recht ein allseits respektierter und gern gehörter Sänger. Einer der Großen des Hard Rock, der insbesondere durch seine Arbeiten mit Talisman, Malmsteen, Axel Rudi Pell und in jüngerer Vergangenheit mit WET ein richtig großes Erbe hinterlassen hat. Man mag den JSS einfach und seine Stimme ist einfach gut. Dass man diese Stimme gefühlt in jedem Jahr auf zwei oder drei neuen Alben hört, tut der Sache indes nicht immer gut. Richtig freuen tut man sich somit selten über ein neues Album mit Soto und leider ist auch nicht jedes ein wirkliches Highlight.
Die Stimme allein ist ebenso wenig Garant für Herausragendes, wie die Klasse der Mitmusiker. Großes Songwriting ist der Schlüssel zum Erfolg und genau das scheint mitunter auch das Problem von Soto zu sein, die mit ihrem dritten Streich "Origami" ein Album präsentieren, das in Sachen Produktion, Handwerk und Klasse über jeden Zweifel erhaben, und wohl eines der besseren JSS-Werke der letzten Jahre, ist. Hier stimmt jeder Ton. Hier passt eigentlich alles, außer der Kleinigkeit, dass zu wenige der zehn Songs richtig herausragen und mit dem "gewissen Etwas" beeindrucken wollen. "Origami" ist nahezu makellos, hat mit knackigen Hits wie dem Titeltrack oder "Dance With The Devil", aber auch mit "Torn", "AfterGlow" oder "Dance With The Devil" auch zweifellos seine ziemlich großen Momente, will am Ende des Tages aber doch nicht wirklich mehr sein, als eine typische 7-Punkte Platte für all jene, die Jeff Scott Soto bedingungslos folgen. Für den letzten Schritt zur Höchstnote fehlt dieser sehr guten Platte, die man kurzerhand vielleicht als Mix aus Wet und Sons Of Apollo beschreiben könnte, einfach der letzte Funken Kompositionsgenialität, den man am Ende des Silberlings am gelungenen Michael Jackson-Cover zum Übersong "Give In To Me" doch noch erhaschen darf. Wer auf handwerklich perfekten, weitgehend knackig groovenden, modernen Melodic Metal mit unaufdringlich dezenter Prog-Metal-Struktur (die Sons Of Apollo-Sessions haben offensichtlich Spuren hinterlassen) und einigen coolen Rhythmen und genreübergreifenden Ideen (Industrial darf ebenso sein, wie Bläser) steht, der macht hier sicher nichts falsch. Wer nicht mitmacht, wird's indes wohl auch überleben. Trackliste
Mehr von Soto
Reviews
21.04.2016: DIVAK (Review)27.02.2015: Inside The Vertigo (Review) News
30.04.2019: "Origami" Lyric Video ist online18.03.2016: "Weight Of The World" Video! 02.02.2016: Cooler Lyric-Clip zur neuen Scheibe. 25.01.2016: Kommen mit neuem Album und auf Tour. 15.05.2015: Stellen den "Break" Clip vor. |
||||||
© DarkScene Metal Magazin |