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7.5
Plakativer als "For The Love Of Metal" kann ein altes Eisen wie Dee Snider sein Soloalbum im Jahre 2018 wohl kaum taufen. "Midlife Crisis 3.0" könnte man munkeln, tun wir aber natürlich nicht, weil wir Mr. Twisted Sister einfach schätzen, mögen und ehren und weil wir ihm einfach viel zu viel zu verdanken haben. Außerdem ist "For The Love Of Metal" einfach eine viel zu geile Platte geworden. Da hat Dee in seiner knapp 45-jährigen Geschichte schon ganz andere Nieten rausgehauen. Gesanglich und Bodyindex-technisch immer noch in absoluter Topform, knallt uns der blonde Überzeugungstäter doch glatt zwölf (beinahe) ausnahmslos coole Banger vor den Latz. Die Songs strotzen vor Energie und Kraft und halten das Niveau der starken Vorabsingle "Become The Storm". Eingezimmert und mit konstruiert von Hatebreed Frontsau James Jasta schafft "For The Love Of Metal" mit seinem zeitgemäß wuchtigen Sound den gekonnten Spagat zwischen Einst und Jetzt.
Der fette Opener "Lies Are A Business" knallt mit knackigen Metal Riffs, amtlichen Doppelbässen und ordentlicher Power gleich verdammt gut vorne weg und auch Songs wie das kantige "I Am The Hurricane", "Tomorrow's No Concern" oder das extrem lässige "Mask" lassen einen geradezu staunen. Staunen über ein Album, von dem man sich so einen Wow-Effekt und solch eine treffsichere Headbang-Power eigentlich nie und nimmer erwartet hätte. "Roll Over You" ist mein kleine Favorit, macht seinem Namen alle Ehre, rockt mit einem fett treibenden Riff "cool as fuck" und ist nur ein weiterer bärenstarker Song einer Scheibe, die populistische Beiträge von Studiogästen wie Howard Jones (ex-Killswitch Engage), Mark Morton (Lamb Of God), Joel Grind und Nick Bellmore (Toxic Holocaust) und Charlie Bellmore (Kingdom Of Sorrow) eigentlich gar nicht nötig hätte. Die Songs kommen auch ohne namedropping allesamt auf den berühmten Punkt, sind mal besser ("Running Mazes"), mal schlechter ("American Made"), aber immer auf einem absoluten Top Niveau und eigentlich über jeden Zweifel erhaben. Der einzig kleine Kritikpunkt an "For The Love Of Metal" ist wohl "Dead Hearts (love The Memory)". Zwar macht das Duett mit Arch Enemy Knackhäschen Alissa White-Gluz ordentlich was fürn Promozettel her, musikalisch darf die Nummer aber wohl als entbehrlichster Song durchs Ziel gehen. "For The Love Of Metal" ist sicherlich kein unumgängliches "must-have", aber eine verdammt coole und abwechslungsreiche Metal Platte mit Schmackes und Hitpotential. Vielleicht sogar eine der erfrischendsten Metal Platten des Jahres, bei der nebst der superben Snider-Vocals und dem unendlichen Charisma des Meisters, vor Allem die coolen Power-Riffs und der gekonnte Mix aus Tradition und Moderne richtig Laune machen und der man ohne Zweifel anhört, dass Dee Snider noch immer Saft im Sack und richtig Lust auf Heavy Metal hat! Dee Snider hat ein verdammt cooles Stück Metal für Alt und Jung parat, das einen nicht selten an das fulminante "Resurrection"-Comeback von Großmeister Halford denken lässt. Mehr Lob geht kaum! Trackliste
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Reviews
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