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8.5
Herrlich! Heir Apparent, eine der besten US Bands der 80er Jahre, steigt eine gefühlte Ewigkeit nach ihrem letzten offiziellen Werk mit dem wohl besten Genre-Album der letzten Zeit wie Phönix aus der Asche. "The View from Below" ist ein Weltklasse-Comebackalbum, das den Spirit von Heir Apparent nahezu perfekt aufgreift und ins Hier und Jetzt führt, ohne nur eine Sekunde für Skepsis zu sorgen. Dabei hat die dritte Scheibe der Amis weder die kernige Energie und Härte des legendären Debüts "Graceful Inheritance" (zum Classic Review), noch die lebendige Spielfreude und den unendlichen Tiefgang des perfekt polierten Prog-Power-Referenzwerkes "One Small Voice".
Die ganz große Magie und der Zeitgeist dieser beiden Ausnahmealben fehlen vielleicht, aber muss ja auch nicht sein. Man tut was man kann und wenn das Resultat so beeindruckt, wie "The View From Below", dann kann man dazu nur gratulieren! Ex-Athem Sänger Will Shaw ist die erwartet perfekte Stimme für die neuen Songs. Sie sind ihm in ihrer episch und atmosphärisch arrangierten Aura wie auf den Leib geschnitten. Veni Domine, Siam, Queensryche und Crimson Glory sind immer noch die Hauptreferenzen, wenn man "The View From Below" und seine acht ausnahmslos gelungenen Songs kurzerhand beschreiben müsste. Superbe Gesänge, filigrane Melodieläufe, ausladende Melodien und das konsequent unaufdringliche Songwriting veredeln ein Album, das zu jedem Moment souverän und klasse klingt, und zu keinem Moment anstrengend wirkt oder in überanstrengtes Gefrickel ausartet. Jeder Song zeiht einen in seinen Bann. Behutsam und betörend nimmt uns "Man In The Sky" an der Hand, um uns in eine knappe Dreiviertelstunde betörenden US Metals zu führen. Heir Apparent haben für "The View From Below" weitgehend ruhige, dafür umso betörendere Songs kreiert. Dezente Geschwindigkeitsausbrüche gibt's nur beim knackig kurzen "Saviour" und dem griffigen "The Door". Das Hauptaugenmerk liegt aber auf epischen Momenten wie dem traumhaft schönen "Further And Farther", "Insomnia", einem genialen "The Road To Palestine" mit seinen orientalischen Akzenten oder der melancholisch sentimentalen Ballade "Here We Arent". Allesamt schlüssige Songs mit wunderschönen Melodien und dem notwendigen Anspruch, den der große Name einfach einfordert. Heir Apparent überzeugen auf voller Länge und legen mit "The View From Below" ein absolut gelungenes Comebackalbum vor, das alle ihre Fans restlos beeindrucken wird. Die Amis überzeugen mit einem stilvollen, weitgehend getragenen und vielleicht sogar etwas introvertiertem US Prog-Power Metal Album, mit vielen ruhigen, wunderschönen und transparenten Momenten. Ein Album, dessen Schönheit, Andacht und Inbrunst, eine Band wie Dream Theater seit vielen Jahren nicht mehr erschaffen hat..."welcome back!" Trackliste
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Reviews
05.12.2003: Graceful Inheritance (Classic)News
20.08.2019: Sänger Will Shaw verlässt die Band!23.07.2018: Streamen neuen Track "Insomnia" 02.02.2015: Crowdfunding für "Graceful Inheritance"-Remix 16.09.2013: Haben im Archiv unerwartetes Material entdeckt 07.10.2011: Spielen komplettes Debüt beim Metal Assault! |
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