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10.0
Aus Ohio stammt die Band Ironflame, wobei es eigentlich, zumindest bis zur Veröffentlichung des Albums, eine Ein-Mann-Kapelle war. Andrew D'Cagna hat alle Instrumente und den Gesang selbst eingespielt bzw. gesungen. Lediglich für einige Soli nahm er sich der Hilfe einiger Freunde an, darunter Jim Dofka, für dessen gleichnamige Band Andrew vor 7 Jahren das Album "Humanity Bleak" einsang.
Klassicher 80er US-Metal mit (natürlich) Iron Maiden-Einflüssen wird uns hier geboten, der allerdings absolut über jeglichem Durchschnitt liegt und wirklich zur absoluten Oberklasse gezählt werden muss. Neben den Maiden-typischen Doppelleads und Melodien erinnern mich die Songs des öfteren an Pharaoh und alte Virgin Steele; ebenso hört man hier und da den galoppierenden Stil von Riot und auch etwas Helloween heraus. Dies alles soll nicht bedeuten, dass Ironflame sich aufs bloße Abkupfern beschränken. Im Gegenteil: Sie erschaffen eine wirklich tolle Symbiose aus allen Einflüssen und ihrem eigenen Stil und Melodien und gehen nicht ganz so pathetisch und episch wie so manch andere der neueren Bands an die Sache, was für mich persönlich ein Pluspunkt darstellt. Absolutes Alleinstellungsmerkmal ist aber Andrew D'Cagna, der mit seinem herausragenden Stimmvolumen und melodischem Gesang jeden einzelnen Song zu einem Highlight macht. Nicht umsonst hat das neue schweizerische Label Doc Gator Records, mit seinem als absolute Enthusiasten und Idealisten zu bezeichnenden Firmengründer, als erste Veröffentlichung auf Vinyl "Lightning Strikes The Crown" gewählt. 2018 waren Ironflame (nun als feste Band) auch auf dem Keep it True-Festival zu Gast und haben schwer abgeräumt. Mittlerweile steht Album Nr. 2 in den Startlöchern und scharrt mit den Hufen, um veröffentlicht zu werden. Mein begeistertes Fazit: "Lightning Strikes The Crown" gehört für mich zu den herausragendsten Alben 2017 und die Band zu den besten Newcomern generell der letzten Jahre. Für mich gibt's da wirklich nur die Höchstnote, die ich im übrigen selten vergebe. https://ironflame-music.bandcamp.com/releases https://www.docgator.com/ Trackliste
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