Der Titel sprüht vor Lebensfreude …
Marco Mendoza (aktuell
The Dead Daisies, bzw. ex-
Black Star Riders, ex-
Blue Murder, ex-
Lynch Mob u.v.a) haut sein drittes Soloalbum raus und kaum jemand scheint dies zu registrieren. Der in Kalifornien lebende Bassist, der gefühlten 100 Studioproduktionen seinen Input verlieh und auch auf der Bühne Größen wie
Whitesnake zur Seite stand, scheint im Moment seinen dritten Frühling zu erleben, ansonsten kann ich mir nur schwer erklären, weshalb diese Scheibe derart viel positive Vibes versprüht.
So reichhaltig und spannend seine Vita ist, so umfangreich zeigt sich das aktuelle Liedgut, wobei
"Sweetest Emotions" (
Extreme),
"Viva la Rock" (
Ian Gillan),
"Leah" (
Lenny Kravitz) als indirekte bzw.
"China Town" (
Thin Lizzy) als hochoffizielle Hommage der jeweiligen Rock-Institution verstanden werden darf. Wahrscheinlich wird jeder für sich eine andere Inspiration aus der Stromgitarren Historie heraus hören, doch solange die Qualität passt, soll das kein Problem sein. Ihr dürft euch also entspannt zurücklehnen: die zehn dargebotenen Songs auf
"Viva La Rock" sind von Anfang bis Ende wie aus einem Zuckerguss. Zugegeben, bis vor kurzem wusste ich gar nicht, was für eine exzellente Stimme Mendoza eigentlich besitzt - ein Kehlchen mit dem gewissen Etwas, ähnlich einem Deen Castronovo, bei dem ich lange glaubte, dass er ein „nur“ ein fantastischer Drummer sei.
Die neue
The Dead Daisies ist zweifelsohne gut, natürlich, aber meiner Meinung nach hat
"Viva La Rock" noch bessere Chancen, den Test-of-time zu bestehen. Eine der ganz wenigen Überraschungen des bisherigen VÖ-Jahres.