Mit
"The Crimson Throne" gehen
Circle Of Silence engagiert und motiviert ins Rennen. Das vierte Album der Deutschen bietet gute Hausmannskost. Traditioneller Metal und Power Metal mit thrashigen Nuancen und griffigen Gitarren- und Gesangsmelodien kann selten falsch sein. Mit einer durchaus guten, rauen Stimme vom Niklas Keim und kompakten Songs wie
"Destroyers Of The Earth", einem harmonischen Semi-Hit wie
"The Chosen One", dem knackigen Thrasher
"Possessed By Fire", dem
Iced Earth-lastigen
"Lionheart", oder dem guten Titeltrack, wissen
Circle Of Silence die Genre-Gemeinde sicherlich zu überzeugen. Über zehn Songs gibt es kompakten und souveränen Euro-Power Power Metal alter Schule mit feiner US-Note und in einer wohlfeinen Schnittmenge aus
Mystic Prophecy,
Brainstorm und
Jag Panzer. Superfett produziert, angenehm kitschfrei, wuchtig, rifforientiert und mit ausgewogener Melodienote ist
"The Crimson Throne" ohne Frage ein Album, das ich mir in den 90er Jahren wohl sofort gekauft hätte.
Heute ist eine Band wie
Circle Of Silence zwar immer noch sehr gut anzuhören, aber auch nicht wirklich mehr und somit ist die nette neue Scheibe der Deutschen in meiner kleinen Welt ein klassischer Fall für sieben Punkte. Nimmersatte Genre-Verfechter und all jene, denen die oben genannten Referenzen nicht ausreichen, können indes dennoch bedenkenlos zugreifen.