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7.5
Die Art-Bombast Rock-Giganten gehen in ihr 40. Jahr seit VÖ ihres legendären Debütalbums "Kingdom Of Madness" und passend zu diesem Jubiläum veröffentlichen die Herren Bob Catley und Tony Clarkin auch ihr 20. Studioalbum.
War das vorletzte Magnum Studioalbum "Escape From The Shadow Garden" wahrlich eine kleine Offenbarung und in meinen Augen eines der allerbesten, das die britischen Bombast-Giganten seit ihrer absolut makellosen 80er Jahre Phase veröffentlicht haben, so lässt "Lost On The Road To Eternity" bei mir leider keine allzu große Begeisterung aufkommen. Schade, dabei ist der erste Blick auf das (einmal mehr) wunderschöne Rodney Matthews-Artwork und das traumhafte Digipack doch so vielversprechend. Natürlich ist all der musikalische Inhalt keineswegs schlecht und wahrscheinlich sehen es jene Fans, die auch den letzten Rundling "Sacred Blood "Divine" Lies" geliebt haben anders. Jeder hat aber seine eigenen Vorstellungen von Magnum und mir munden die Briten einfach am besten, wenn sie ihre epische Seite und ihre Gänsehautmelodien hervorkehren. Vielleicht liegt es auch daran, dass "Lost On The Road To Eternity" nur "nett" beginnt. "Peaches And Cream" ist ein harmloser Zehenwipper und keineswegs ein Wow-Effekt. Ein "guter" Magnum-Rocker, noch dazu mit dezenten Purple-Keyboards, also genau jener Zutat, die ich bei Catley und Co. nicht wirklich hören will. In meiner Welt stehen Magnum für unter die Haut gehenden Hochglanz-Bombast-Rock und epische Strukturen und die brauchen weder Orgelklänge, noch unsägliche "Ohoho" oder "Heyheyhey"-Gesänge. Diese gibt's auf "Lost On The Road To Eternity" aber leider immer wieder mal zu hören und so kann und will keine restlose Begeisterung aufkeimen. Irgendwie schade, denn letztendlich klingt das 20. Baby der Briten natürlich homogen, gekonnt und wie aus einem Guss. "Show Me Your Hands" ist sicherlich ein cooler Livesong, "Without Love" ein souveränder Ohrenschmeichler und das Duett, dass Magnum beim Titeltrack gemeinsam mit Tobias Sammet raushauen ist ohne Frage eines der Highlights der Platte. Ein starker Melodic-Rocker mit erwartetem Avantasia-Touch und das Finale " King Of The World" ist sogar so ein richtig geiler Song. Über 7-Minuten perfekte Magnum Epik mit unter die Haut gehenden Melodien und superben Catley-Vocals. Wo liegt eigentlich das Problem von "Lost On The Road To Eternity" ? So genau kann ich es auch nicht erklären. Magnum haben ohne Frage ein weiteres, grundsolides, teils sehr gutes Werk am Start und in Anbetracht der Konstanz, mit der die Briten seit vier Dekaden zu Werke gehen, ist das auch aller Ehren wert. Der musikalischen Tiefgang, oder die erhabenen Melodie- und Songstrukturen von "Escape From The Shadow Garden" oder "On The 13th Day" oder Gänsehauttracks "jüngerer" Güte ala "When We Where Younger", "We All Run" oder "Unwritten Sacrifice" sind aber leider nicht so präsent und so bleibt "nur" ein gutes, harmonisches Werk. Musikalisch perfekt, wie man es von diesen Könnern einfach erwarten muss. In Summe aber ein bisserl zu wenig erhaben, zu selten unter die Haut gehend und deshalb leider auch eine Spur zu harmlos und nett, um in meiner kleinen Magnum-Welt richtige Begeisterungsstürme zu entfachen. Letztendlich ist "Lost On The Road To Eternity" natürlich dennoch ein verdammt gutes Melodic Rock/AOR Album. Eigentlich ein verdammt starkes Stück zeitloser Musik und wären es nicht Magnum, dann würde es hier vielleicht gar eine Höchstnote geben. So ist es aber nicht...trotzdem ist es gut und schön, dass es Tony Clarkin und Bob Catley immer noch gibt, und dass sie auch im Alter von 70 Lenzen noch immer für zeitlos gute Musik stehen... Trackliste
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Reviews
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