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7.0
Seit ihrem Comeback-Album "The Power And The Myth" (2004) hieven House Of Lords im Zwei- bis Dreijahresrhythmus neues Ohrenfutter auf den Markt, welches zwischen knackigem AOR, konventionellem Hardrock bzw. melodischem Metal angesiedelt ist. "Saint Of The Lost Souls" schließt sich nahtlos an und ist speziell für die Fraktion "in den Achtzigern war alles besser" ein guter Anlass, genauer rein zu lauschen (sofern nicht schon ein bekannter Wegbegleiter). Natürlich: Frischlinge mit Hang zur Nostalgie werden bei HOL gleichfalls hängen bleiben.
Die Qualität an sich lässt kaum ein Haar in der Suppe finden. Das Problem ist einmal mehr, dass alles schon mal da war und - so schön die schleichende Renaissance des AOR vor über zehn Jahren auch war - keine Wundertüte vom Himmel mehr fallen wird. Lässt man diesen Umstand außen vor und bzw. glaubt man zu meinen, das dafür vorgesehene Hirnareal bräuchte diese speziellen Töne, sieht die Sache für "Saint Of The Lost Souls" besser aus. Sänger James Christian und seine Mitstreiter machen diesen Job aus Überzeugung, streifen des Öfteren den eigenen Backkatalog und versehen das Endprodukt letztlich mit einem zeitgemäßen Sound. Ausfälle gibt es wie bei den letzten Scheiben keine, hervor zu heben sind indes Tracks wie "Hit The Wall", "Saint Of The Lost Souls", "New Day Breakin'" (Hammer!), die Ballade "The Sun Will Never Set Again" und der Bluesrocker "Concussion". Solide, anschmiegsam, niemals aufdringlich, natürlich auch anachronistisch. So könnte man den zehnten Wurf von House Of Lords in etwa charakterisieren. Ob man die Truppe, die seinerzeit unter den Fittichen von Multimillionär Gene Simmons stand, supporten will, muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich für mich lege nach dem extrem geilen "Big Money", dem lässigen "Precious Metal" und dem recht ähnlich klingenden "Indestructible" mal eine Pause ein ... Trackliste
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Reviews
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