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6.5
Witchery waren mit ihren ersten drei Scheiben eine der coolsten und dreckigsten Black-Thrash-Kapellen der späten 90er Jahre. Abgefuckt und hemmungslos haben uns die Schweden mit "Restless And Dead" die Fresse poliert und auch die "Witchburner" EP und "Symphony For The Devil" waren verdammt coole Speed/Thrash Keulen mit schwarzem Anstrich und konnten nicht zuletzt die Vinyl Fraktion mit tollen Artworks und knarzigem Sound begeistern.
Dass Witchery nie eine große Nummer wurden, ist dennoch nachvollziehbar. Zu wenig herausragend war ihr Schaffen, und auch wenn die Schweden sei 2006 wieder regelmäßig gute Scheiben kredenzen, wird auch der mittlerweile siebte Longplayer nicht zum Durchbruch reichen. Dabei ist "I Am Legion" über weite Strecken ein recht cooles Eisen geworden. Fette Riffsalven, knarzige Grooves und fiese Vocals zieren ein Werk, das einmal mehr im Stile schwarzer Death/Thrash Referenzalben daherkommt. Eine Spur weniger Black/Speed, mehr Death/Groove lautet die Parole und mit im Gepäck haben die Herren um Sharlee D'Angelo ( Arch Enemy) und Patrik Jensen ( The Haunted) diesmal auch ein fettes Viking-Death Schild, das sich bei "True North" in amtlichen Ruderrhythmen und fetten Grooves ausleben darf. Cooler Song, der live amtlich Rübe massieren wird. Ohne Zweifel eines der Highlights der Bandhistory, dem der Rest des Album aber leider nicht das Wasser reichen kann. Schade, dass zwischen fetten Knallern der Güte "An Unexpected Guest", "A Faustian Deal" oder dem Finale "The Alchemist" auch "unspannende" Momente wie "Welcome, Night", "Dry Bones" oder "Of Blackened Wing" auftauchen. Das nimmt "I Am Legion" verdammt viel von der Wucht und Durchschlagskraft und macht es letztendlich zwar zu einem guten, aber eben nicht restlos zwingenden Thrash-Death Metal Album. Reinhören lohnt dennoch, denn zumindest der erste Track von "I Am Legion" ist ohne Zweifel absolut superb! Trackliste
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Reviews
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