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6.5
Steelheart haben sich mit ihren beiden großartigen ersten Alben ein eigenes Kapitel in den Memoiren des Glam (Hair) Metal redlich verdient und daran ist nicht nur die Jahrhundertballade "She's Gone" schuld. Natürlich ein unsterblicher, ein genialer Song. Letztendlich aber nur einer von verdammt vielen Hits der Band um Ausnahmestimme Miljenko Matijevic, dessen letzter große Wurf ohne Frage die Singstimme zum Kultfilm "Rockstar" war, bei dem auch das großartige "We All Die Young" vom dritten und bislang vorletzten Studioalbum "Wait" zu seiner verdienten Ehre gelangte.
Im Jahre 2017 und auf ihrem neuen Album, neun Jahre nach "Good2BeAlive", haben natürlich auch Steelheart ihre Magie und die Größe ihrer Blütephase längst verloren. Über 25 Jahre nach dem unausweichlichen Ende der Federboa-Ära versuchen Steelheart gottlob aber auch gar nicht ihrem Erbe nachzueifern, sondern präsentieren mit "Through Worlds Of Stardust" ein bodenständiges und möglichst zeitloses Hard Rock Album. Dass dabei nicht jede Band so genial reift wie Europe sei verziehen. Während Mr. Tempest und seine Band scheinbar wie ein guter Wein immer noch besser werden, muss der Rest der "ehemaligen" Szene kleinere Brötchen backen. Aber auch die können schmecken und das zeigen uns nette Songs wie "My Little Girl", "You Got Me Twisted" oder die schöne Ballade "Lips Of Rain". Wie viele ihrer einstigen Kollegen besinnen sich Steelheart im Hier und Jetzt weniger ihrer Hair-Metal Wurzeln. "Through Worlds Of Stardust" ist eine deutliche Hommage an Led Zeppelin, mit ein wenig frühen Whitesnake im Programm. Unverkennbar veredelt durch die immer noch sensationelle Stimme von Matijevic und genau deswegen auch durchaus wert, angehört zu werden. "Through Worlds Of Stardust" ist keineswegs bahnbrechend, Hits sucht man auch vergeblich und wirklich kommerziell ist es dadurch natürlich auch nicht. Eine zeitlos nette Scheibe, die nie aufgesetzt oder schwülstig klingt und gottlob nicht vergebens und peinlich der eigenen Vergangenheit nachhechelt, ist Steelheart aber dennoch gelungen. Trackliste
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Reviews
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