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8.0
Alles beim Alten bei Portrait und das ist gut so. Die doppelläufigen Gitarren und die Riffs der Schweden sind weiterhin absolute Oberklasse, die dunkle Atmosphäre ist perfekt und die Verneigung vor den glorreichen 80er Jahren gelingt auch bei "Burn The World" höchst glaubwürdig. Warum die vierte Studioscheibe deshalb dennoch nicht ganz so grandios ist, wie ihre beiden Vorgänger und warum sie einen nicht so die Wände hochgehen lässt, wie es "Crossroads" vor drei Jahren geschafft hat, lässt sich schwer erklären.
Die Songs von "Burn The World" sind ausnahmslos klasse und dennoch fehlt ihnen das "berühmte, gewisse Etwas", mit dem uns die Schweden zuletzt wahnsinnig gemacht haben. Die Unwiderstehlichkeit, die Energie und die unvergleichliche Dynamik, die Songs wie "In Time", "We Where Not Alone", "Lily" oder "Beast Of Fire" zu absoluten Heavy Metal Perlen für die Ewigkeit gekürt haben, fehlt den neuen Kompositionen mitunter. Natürlich strotzen auch "Likfassna", "Flaming Blood", das hymnische " Martyrs" oder "Saturn Return" vor großartigen Tempowechseln, sensationellen Melodien und der unverkennbaren Aura, die das Erbe von Mercyful Fate und King Diamond noch heute in höchster Würde verwalten. Per Lengstedt ist selbstredend auch heute noch der beste Erbe, den der Diamantenkönig nie hatte, und so weiß man eigentlich nicht ganz genau, warum die durchwegs starken und höchst abwechslungsreichen Songs, nicht ganz so berauschen wollen, wie die bis heute makellose "Crossroads"-Vollbedienung. Warum auch immer: "Burn The World" ist in jedem Fall nicht ganz so überragend wie seine beiden Vorgänger und dennoch ist es ein weiteres, herausragendes 80er Jahre Metal Album. Portrait bleiben eine der besten Bands unserer Zeit und es ist ja auch mal schön, wenn man wieder mal "ein bisserl auf höchstem Niveau jammern" darf... Trackliste
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