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8.5
Firespawn - das ist kein x-beliebiger Ableger der schwedischen Todesmörtel Szene, stecken hier immerhin Leute aus dem Entombed A.D./Necrophobic/Unleashed Umfeld dahinter. Das Debüt "Shadow Realms" von 2015 war ja bereits eine amtliche Keule, die kaum Wünsche offen ließ und neben dem ausgefeilten Songwriting auch einen saftig-perfiden Sound bot. Angeführt von Entombed A.D. Kellerstimme Lars Goran Petrov, legen Firespawn nach anderthalb Jahren buchstäblich fett nach und nehmen somit endgültig jenen Besserwissern den Wind aus den Segeln, die etwa meinten, dies sei nur ein liebloses Projekt ohne Langzeitperspektive – nein Leute, "The Reprobate" steht wie sein Vorgänger wie ein Fels in der Brandung.
Die zehn dargebotenen Songs säumen das obligatorische Repertoire jedenfalls nahezu lückenlos. Dabei klingt "The Reprobate" bei aller Härte und Kompromisslosigkeit sowas von selbstverständlich und ungezwungen, dass es fast schon wieder weh tut. Ok, „weh tun“ soll’s streng genommen schon. Ob man nun Highspeed-Geprügel ("General’s Greed"), gemächlichere Groove-Monster ("Death By Impalement"), oder episch eingehüllte Klänge ("Nightwalkers") an seine bemitleidenswerten Lauscher ran lässt, ist so was von egal. Nicht zu vergessen der unglaubliche Opener "Serpent Of The Ocean". Die latent-morbide Stimmung, die dreckige Attitüde, die üppigen Arrangements: sie sind so hochgradig fusioniert und auf die Zwölf gerichtet, wonach es nur Freudentränen geben kann. Anzumerken sei noch, dass Firespawn nicht um jeden Preis typisch schwedisch klingen wollen, sondern auch amerikanische Nuancen bieten. Gekrönt ist das Ganze abermals von einer voluminösen und gnadenlosen Soundwall, die den einstigen Sunlight-Skogsberg-Spirit der frühen Neunziger mit den neueren Studio Sperenzchen nahtlos vereint. Heißt im Klartext: Das für mich komplett überbewertete Debüt von Memoriam (vulgo Bolt Thrower) kann gegen Firespawn bzw. gegen "The Reprobate" mal baden gehen. Trackliste
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Reviews
08.01.2020: Abominate (Review)News
14.04.2019: Erste Single von "Abominate" online27.10.2017: "Full of Hate" Videoclip online 01.02.2017: "The Reprobate" Artwork ist online 16.11.2015: Geben ersten Vorgeschmack |
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