Ihr steht auf groovigen, tanzbaren und modernen Industrial-Metal? Ihr lasst die Schuppen gerne zu Bands wie
Pain, verdammt viel
Lacuna Coil oder auch
Avatar aus der Matte fliegen? Dann seid ihr bei den Franzosen
Dust In Mind wohl ziemlich gut aufgehoben. Ohne das Rad der Zeit neu zu erfinden und die Großtaten des Genres in Bedrängnis zu bringen, schmettern die Franzmänner mit ihrer nett und poppig trällernden Frontdiva druckvoll und fett drauflos. Man kann es abgedroschen und ob des weiblichen Gesangs natürlich auch schwer entbehrlich finden, was auf
"Oblivion" geboten wird. Die Genre-Freaks werden an Songs wie
"Get Out", dem hart riffenden und schwer groovenden
"Lullaby" oder auch an am
Pain-rip-off
"Oblivion" laben. Vielleicht werden diese Freaks auch über eher platte Momente wie die Single
"Spreading The Disease" oder die ein oder andere kitschige Note bei den Balladen wie
"Mr. Epilepsy" hinwegsehen.
Das zweite Album der Franzosen ist somit also ein ziemlich gutes Stück groovigen Industrial-Modern-Metal. Mir persönlich wird bei
"Oblivion" vor Allem wegen des Frauengesangs und trotz des amtlichen Punches und Drives, den
Dust In Mind mancherorts an den Tag legen, aber halt teilweise doch ein wenig langweilig.
Das ist aber höchst subjektiv und soll keinen
"female-hunter" davon abhalten rein zu hören!