Die Schweden spielen mit ihrem
"Majesty" Frontbildchen bereits in der ersten Kalenderwoche des neuen Jahres um den Titel des miesesten Albumcovers 2017 mit. Kann auch nicht jeder von sich behaupten. Mehrere hingegen dürfen sagen, dass sie im Erbe von Bands wie
Helloween,
Edguy oder
Hammerfall über die Erde wandeln. Auffällig dabei bei
Lancer sind die Kiske-liken, aber doch ein wenig zu sehr auf Anschlag getrimmten, extrem hohen Vocals. Wenig auffällig hingegen ist die
klare Besinnung darauf, wie europäischer (Power) Metal in seiner Hochblüte geklungen hat. Musikalisch tadellos im Saft braten
Lancer auf
"Majesty" ohne Kompromisse, im hohen Tempo und mit dem erwarteten Blick auf eingängige Hooks und einprägsame Refrains durch ihr drittes Album, das man nicht zuletzt aufgrund kleiner Genre-Hits wie
"Future Millenia",
"Iscariot",
"Envy Of The Gods" oder ein atmosphärisches
"Follow Azrael" auch durchaus gut finden darf.
Über den grünen Klee loben muss man die Sache deswegen natürlich nicht gleich. Die Tour mit
Hammerfall und
Gloryhammer wird den Jungs aber in jedem Fall richtig gut tun und die Zielgruppe wird sich darüber auch genau so freuen, wie über ein gutes Melodic-Euro-Power-Metal Album Marke
"Majesty".