Spinnt ihr jetzt, werden wohl einige von euch denken! Ein Review von
Billy Ray Cyrus auf Darkscene zu stellen!? Naja, ich finde nicht. Denn im weiteren Sinne ist das, was der Vater von
Miley Cyrus macht,
Country Rock vom Feinsten. Und das finde ich, hat absolut Berechtigung hier zu stehen und gelesen zu werden. Rockmusik ist so weit aufgestellt und so vielfältig und es sollte alles abgedeckt werden! Von Black, Death, Melodic, Classic, Punk….und auch eben Countryrock! Das dazu! Danke….
Ich weiss jetzt wirklich nicht, die wievielte Platte das hier ist, so lange hör ich
Billy Ray Cyrus auch noch nicht. Aber lange genug, um zu sagen, dass er
geniale Musik macht und ein toller Typ ist! War es früher noch sehr klassisch, amerikanischer Country so kommt vieles, was er so macht, jetzt sehr rockig daher. War schon bei seinen Vorgängern genauso.
"Back To Tennessee" oder
"Chance Your Mind".
Beide sensationelle Werke. Und das setzt sich mit seiner Neuen fort.
Jeder Song auf
"Thing Line" hat für sich seinen eigenen Charakter und ist speziell.
Ein sehr nachdenkliches, persönliches und wunderschön emotionales Stück Musik das uns Herr Cyrus präsentiert. Das fängt schon mit dem Titeltrack
"Thing Line" (Feat. Shelby Lynne) an. Das beschreibt, dass es nicht viel braucht vom Positiven zum Negativen abzudriften oder aus Liebe Hass wird….! Eben ein schmaler Grad von heute alles perfekt und morgen kann alles anders sein! Ich glaube, da spricht er vielen von uns aus dem Herzen. Geht es doch vielen von uns so!
Auf alle Fälle das erste Highlight schon zu Beginn!
"Living Her Was Easier (Than Anything I’ll Ever Do Again)" ist eine sehr feinfühlige Country Ballade, wie auch das folgende, sehr melancholische
"They’re Playing Our Song".
"My Heroes Have Always Been Cowboys" ist ein klassischer Country Song, wo die Steel Gitarre sehr prägend zum Einsatz kommt.
"Stop Pickin' On Willie" ist ein flotter, straighter Countryrocker. Die Halbballade
"Sunday Morning Coming Down" singt er wieder im Duett mit seiner Kollegin
Shelby Lynne. Sehr viel Gefühl! Das im Original von
Danny Flowers und zum ersten Mal von
Don Williams 1978 veröffentlichte
"Tulsa Time" ist ein
absolutes Sahnestück. Geiler Stampfersong. Die sechssaitige bedient hier kein geringere als
Aerosmith Recke
Joe Perry!
Genial!!! Bei
"Hillbilly On" wird's wieder richtig countrylastig, aber mit einem so lässigen Rockrhythmus drin.
Perfekte Symbiose von Country und Rockmusik! Ein weiteres Duett ist
"Killing The Blues", das er zusammen mit
Shooter Jennings zelebriert, wie auch das nächste
"I’ve Always Been Crazy", wo noch als Dritter im Bunde
Lee Roy Parnell dazu stößt. Ein richtig
cooler Abgerockter ist
"Hey Elvis".
Grenzgeniale Performance hier im Gespann mit
Bryan Adams und
Glenn Hughes. Braucht man beide wohl auch nicht weiter vorzustellen. Hier bleibt wohl niemand ruhig. Zum Abschluss noch drei Balladen.
"Help Me Make It Through The Night" (Feat. Kenley Shea Holm),
"Hope" (Let It Find You) -
hammermäßig!! und
"Going Where The Lonely Go" im
Duett mit seinem Sohn Braison.
Sehr viel und noch mehr Gefühl!! Gänsehaut pur fast das gesamte Album durch….
Fazit:
Man muss kein Country Fan sein, um dieses Album zu lieben. Aber man sollte sich etwas Zeit nehmen und es richtig geniessen! Eines der Top Alben 2016!