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7.0
Unserer österreichischen Thrasher von Wildhunt haben einen Deal beim qualitätsbewussten Sympathie-Label "Metal On Metal Records" in der Tasche und ziehen mit "Descending" aus, um der Welt zu beweisen, dass sie mit ihrem Speed / Thrash der alten Schule weit mehr sind, als nur eine Undergroundhoffnung für die lokale Gemeinde. Eingehüllt in ein absolutes Traumartwork, weiß "Descending" dabei nicht nur die gewohnte Qualität des italienischen Labels zu halten, sondern auch mit Charme und Klasse zu überzeugen.
Die vier Songs der coolen "Scenting The Prey" EP, die sich Kollege Werner vor vier Jahren zur Brust genommen hat (zum Review), sind auf diesem Debütalbum natürlich auch vertreten. Selbstredend neu eingespielt, entsprechend homogener und kräftiger und astrein im flüssigen Albumkontext verpackt. Die Einflüsse von Despair, Grinder und den übermächtigen Coroner werden im Promotext zu dieser "technical Thrash" Scheibe genannt, unseres Rudi's Einschätzung, dass Deathrow, Paradox oder Sieges Even ebenso eine Rolle im Schaffen von Wildhunt spielen, wie Assassin und, meiner bescheidenen Meinung nach, natürlich die Metallica der frühen 80er Jahre, steht dem gleichberechtigt gegenüber. All die ewigen Assoziationen darf man auch für einzelne Momente stehen lassen. In erster Linie ist "Descending" aber einfach ein lupenreines old-school Thrash/Speed Metal Album, das von harschen Parts über groovige Nackenrüttlermomente bis zu melodischen Momenten ziemlich alles parat hat, was die großen Vorbilder einst gelehrt haben. Wildhunt sind ohrenscheinlich absolute Überzeugungstäter und ganz fest im Erbe der 80er Jahre verwurzelt. Hier klingt rein gar nix aufgesetzt und darüberhinaus tun unsere Kärntner Jungs auch verdammt gut daran, sich nicht im reinen "Rübeabmontieren" und Bösebuben-Gehabe zu fesseln. Ihre verspielten Akzente, ihre Balance aus dunkel fiesem Charme und Melodien, und ihr Bestreben, messerscharfes Riffing auch mal mit akustischen Elementen einzurahmen tut der Abwechlsung auf "Descending" gut und hebt Wildhunt auch vom Gros des gängigen Bay-Area-Blaupausen-Einheitsbrei ab. So kann "Descending" mit kultig guter Gitarrenarbeit, abwechslungsreichem Drumming und melodischem Gesang, aber auch gekonnt eingesetzten Bandshouts überzeugen und Thrash Freaks können in jedem Fall bedenkenlos zugreifen! Anspieltipps für Unentschlossene: "Age Of Torment", "Wildhunt" und "History Deletes Itself" Trackliste
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