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7.5
Obwohl der einstige Mittelalter-Hype mittlerweile längst vergangen und weitgehend auch vergessen ist, darf man immer wieder mal gern in eine neue In Extremo-Scheibe reinhören. Die neben Subway To Sally unumstrittenen Könige des Spielmannsrock haben immer noch was zu sagen und das beweisen sie auf "Quid Pro Quo" ziemlich eindrucksvoll. Wie groß und wie sehr "mainstream" In Extremo mittlerweile in ihrer Heimat sind, kann ich aus dem Herzen der Alpen aus schwer beurteilt. Ist mir auch wurscht, das mittlerweile zwölfte Album der deutschen Mittelalter-Rocker kommt in jedem Fall ziemlich energiegeladen und knackig aus den Boxen. Natürlich muss man bei manchen Texten nicht wirklich hinhören und der ein oder andere Song will mit seinem Schlagertouch ("Roter Stern") auch nicht wirklich munden, Nummern wie das punkige "Störtebecker", das bedrohlich groovende "Dacw' Nghariad" mit seinen fetten Melodien und treibendem Livepotential, oder das mit Heaven Shall Burn eingebrannte "Flaschenteufel" mit seinen druckvollen Gitarren und orientalischem Unterton, sind aber absolut überzeugend. Zwischendrin werfen In Extremo dann auch die Pathos-Keule ganz weit. Kitschig, aber verdammt episch und schön ist "Lieb Vaterland, magst ruhig sein". Ebenso melancholisch und ergreifend zeigen sich der "Vollmond Nachfolger" "Moonshiner" mit seinem monströsen Hymnenpotential und das düstere "Schwarzer Rabe". Mittendrin wird das dick aufgetragene "Pikse Palve" dem Trinkhornträger sicher gefallen, und auch der süffige Rauswerfer "Sternhagelvoll" wird seine Freunde finden.
In Extremo haben mit "Quid Pro Quo" in jedem Fall ein weiteres abwechslungsreiches, typisches und richtig gutes Album am Start, mit dem sie den Bogen vom Hier und Jetzt ziemlich zielsicher zu ihrer Frühphase spannen und das einige amtliche Livehits im Gepäck hat. Freunde dieser Band können bedenkenlos zugreifen. Trackliste
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Reviews
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