Drive She Said sind zurück!
13 Jahre nach ihrem letzten Werk "Real Life" veröffentlichen die Melodic Rocker um die beiden Recken Al Fritsch (Vocals, Guitar) und Mark Mangold (Keyboards) ihr neuestes Eisen,
"Pedal To The Metal". 2013 noch unter dem Banner von
Touch am Firefest live tätig, so hat man sich entschlossen, ein weiteres Kapitel im Leben von DSS zu eröffnen, natürlich auf Frontiers Records.
Unterstützung bekommt man von keinen geringeren als u.a. Tommy Denander an der Gitarre, oder Goran Edman, Ted Poley, Randy Jackson oder Thomas Vickström an den Banking Vocals. Herausgekommen ist ein zum Teil recht homogenes und lässig, lockeres Melodic Rock Album. Leider kann nicht jeder der 12 Songs richtig fett überzeugen.
"Touch" eröffnet
"Pedal To The Metal" noch eher schwerfällig und kann mit seinem etwas banalem Chorus nicht so wirklich zünden. Aber schon mit dem Titeltrack ändert sich das rapide.
"Pedal To The Metal" ist ein gradliniger, mit viel Synthesizer untermauerter Kracher mit
100% Hutpotential! Nicht nur hier dominiert der Synthysound, sondern zieht sich eigentlich beständig durchs gesamte Material, um aber trotzdem nie zu seicht rüber zu kommen, da immer wieder mal recht schretternde Gitarren das Gesamtbild doch nicht ganz so soft wirken lässt.
"In ’R Blood" ist ein netter Midtemposong und die folgende Ballade
"Said It All" kommt auch eher langweilig daher. Dafür glänzt das knackige
"Writing On The Wall". Nach dem Titeltrack gibts mit
"Rainbows And Hurricanes" das
zweite absolute Highlight. Ein etwas getragener, im mittleren Härtegrad gehaltener
Killer! Mit dem sehr überzeugenden
"Love Will Win In The End" legt man noch eine Zacken an Härte zu.
"Rain Of Fire" und die zweite
"Ballade In Your Arms" im
Duett mit Fiona Flanagan fallen wieder etwas ab und so geht es durch die ganze Scheibe.
Einige Bringer wechseln sich mit dem ein oder anderen etwas schwächeren Song ab.
"I’m The Nyte" mit einem Gastauftritt von Kayvon Zand (??) ist ein etwas
verschrobenes, etwas befremdendes Teil Musik! Sehr industrial gehalten, mit viel Elektropop der 80er vermischter Titel, aber doch sehr melodiös und irgendwie interessant! Den Abschluss machen das, sich auch von der Masse abhebende,
"Lost In You" und die feine Acoustic Ballade
"All I Wanna Do".
Fazit:
Einmal Hot und dann wieder Flop. Nicht Fleisch, nicht Fisch! Nein, nicht ganz so würde ich es sagen. Wie oben schon erwähnt, einige Highlights wechseln mit ein paar Ausreissern nach unten ab. Aber trotzdem würde ich ein Antesten mal empfehlen. Von ihren zwei Topwerken, dem 1989er Debüt und dem folgenden Drivin' Wheel aber meilenweit entfernt!.