"He's a lonewolf, furious and castaway
Yes, he's a lonewolf
And he's on the prowl again"
So hat's Rock N Rolfi in einem von vielen unsterblichen
"Blazon Stone"-Klassikern geschmettert. Damals war die Welt noch in Ordnung,
Running Wild waren eine verlässliche Konstante und die Speerspitze des German Metal! Das ist lang vorbei, wir lieben Rolf und seine Klassiker zwar immer noch und all das, obwohl er sich in den letzten Jahren musikalisch zu einer Persiflage seiner selbst verunstaltet hat. Was hat das nun nochmal mit
Lonewolf zu tun? Naja,
zielgenauer als die Franzosen es nun auch auf ihrem mittlerweile achten, fett produzierten und mit starkem Artwork veredelten Album tun, kann man sich wohl kaum zwischen Running Wild und Grave Digger positionieren. Die Franzmänner klingen trotz mancher Sabaton-Beigabe immer noch deutscher als manche Deutschen und bleiben ihrer True-Metal Schiffsroute dabei absolut treu. Lonewolf gehen auf
"The Heathen Dawn" keinerlei Kompromisse ein. Hymnische Gitarrenläufe, mehrstimmige Refrains, polternde Rhythmen und knackige Riffs bedienen die True-Metal Kundschaft mit Bravour und daran, dass Songs wie
"Keeper Of The Underworld",
"Rise To Victory" oder der gute Titeltrack kleine Genre-Hymnen für die unkaputtbare True-Metal-Gemeinde sind, ändert auch manch brutal schiefe Gesangslinie oder die teils gar arg platte Gesinnung wenig. Ebenso wenig wie an der Tatsache, dass die Grenobler zeitlebens in der zweiten Liga spielen und die Ideale der Glanzzeiten ihrer Vorbilder immer ein Wunschtraum bleiben werden.
Vielmehr muss ich hier nicht wiederkäuen:
"Love it, or hate it!"