Mit Post-Punk Vibes und ziemlich cooler Optik kommen
Mother Feather via Metal Blade direkt aus den Clubs von New York in unsere Wohnzimmer. Klar sind die beiden cool gestylten Mädels der Band der erste Hingucker. Die
bizarr, intensiv und trotz aller Vehemenz auch hypnotisch arrangierten Post-Punk / Indie-Pop Songs machen aber auch ohne die freakige Optik durchaus was her und erinnern an die aufwühlenden 70er und 80er Jahre der Clubszene.
Pop Cock Rock nennen
Mother Feather ihren Sound, mit dem sie die Brücke von den
New York Dolls oder
MC5 bis hin zum Alternative Rock und Indie-Pop der 90er Jahre spannen wollen und irgendwie gelingt das der coolen Truppe um die absolute Überzeugungstäterin und Frontfrau Ann Courtney ziemlich gut. Mit ihren beiden in Eigenregie veröffentlichten Scheiben - der 2011er EP
"Mother Feather" und der 2013er EP
"Living Breathing" stellten sich
Mother Feather der Welt vor, und die enthaltenen acht Songs packen Metal Blade nun auf den Label-Einstand der Gruppe und ergänzen sie mit zwei neuen Nummern. Vom betörenden Indie-Pop Refrain bis zum
Sabbath Riff, rotzigen Rock N Roll Grooves und tanzbaren Gitarren/Synth Rhythmen haben
Mother Feather dabei richtig viel Potential am Start, um die Clubs des Globus zum Schwitzen zu bringen.
Mohter Feather sind weder heavy noch Metal. Sie sind glitzernder Rock N Roll oder eben auch
Pop Cock Rock fernab allen Kommerzdenkens und ihr großes Plus ist die glaubwürdige Ausstrahlung, ihre schweißtreibende Dynamik und dass sie sich offensichtlich keinen Trends anpassen.
Mother Feather sind authentisch, irgendwie auch anziehend und in jedem Fall prickelnd, voller Hingabe und definitiv auch verdammt laut! So stellt man sich einen coolen Club Act vor, der live vielleicht noch eine Spur überzeugender rüberkommen wird als auf Platte.