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Metal Mind. Was sonst? Auch anlässlich des zwanzigsten Jubiläums lassen Arena ihre insgesamt vierte DVD über das polnische (Spar-) Label promoten, welches unter anderem weitere britische Größen wie Paul Di’Anno oder Tank unter seiner Fuchtel hält. Gleichfalls ökonomisch anmutend die Location: wie bei Di'Anno hielt man den Gig direkt in Polen, genauer gesagt im Rialto Club in Katowice fest. Und zwar im April 2015. Sind die Fans dort treuer? Oder euphorischer? Müßig, darüber zu diskutieren. Es spricht im Prinzip nichts gegen eine, sagen wir mal künstlerisch befruchtende Ost-West Connection, aber die begrenzte Professionalität dieses Outputs lässt einfach nur wirtschaftliche Hintergründe zu.
Rauspicken könnte man jetzt etliche Kleinigkeiten, wollen wir aber nicht übertreiben. Das betrifft z. B. die unwürdig-mickrige Bühne, die eintönige Bühnenbeleuchtung (vielleicht bewusst in den "The Unquiet Sky" Farben gewählt) oder die nicht immer flüssig wirkenden Schnittfolgen sowie bestimmte Kamera-Positionen. Immerhin gibt es Videoleinwand-Sequenzen, entweder im Vollbild-Modus (speziell während des Intros) bzw. in Funktion als Hintergrund-Begleitung, während die Band am Bühnenrand obligatorisch nüchtern agiert. Na gut. Für mich waren, sind und bleiben Arena wohl eine reine Kopfkino-Truppe, die in Sachen Bühnen-Performance bzw. Charisma distanziert wirkt. Eben typisch britisch. Britisch kühl. Trotzdem sollte das positive nicht unter den Tisch gekehrt werden. Weil zum Einen zeigt sich die Truppe um Gründer/Drummer Nick Pointer (ex-Marillion) spielerisch top, zum Anderen lässt die Soundqualität kaum Wünsche offen (Sound optional DD 5.1. bzw. DD 2.0). Sänger Paul Manzi macht wie sein Vorgänger Rob Sowden eine ähnliche gute Figur und weiß zudem die alten Tracks würdevoll wiederzugeben, was den Signature-Song "Crack In The Ice" (auf "The Visitor" von Paul Wrightson eingesungen) mit einschließt. Als Besitzer und Kenner der älteren Arena DVDs muss man sich die berechtigte Frage stellen, ob es "XX" unbedingt braucht. Denn bis auf paar neuere Lieder von "The Seventh Degree Of Separation" und "The Unquiet Sky" gibt es eigentlich nur die altbekannte Klassiker-Palette zu hören - ok, der "Immortal?" Kracher "Moviedrome" kam bis dato nie zu Live- Ehren, wie Keyboarder Cliff Nolan mit Stolz kurz davor ankündigt. Und abgesehen von einer kurzen Fotogallerie, einigen Desktop Images und zwei netten Interviews, die selbiger und Gründer Mick Pointer geben, ist "XX" für meine Begriffe – siehe Einleitung – eine spartanische Angelegenheit geworden, vor allem, wann man sich das Kapitel „Jubiläum“ nochmals in Erinnerung ruft. Erwerbbar ist "XX" übrigens ebenso in Form von einer Doppel-CD. Trackliste
Mehr von Arena
Reviews
06.05.2015: The Unquiet Sky (Review)08.02.2012: The Seventh Degree of Separation (Review) 28.12.2008: The Visitor (Classic) 23.03.2005: Pepper's Ghost (Review) 09.01.2003: Contagion (Review) News
27.10.2018: Neuer Videoclip der "UK-Prog-Rock-Könner"25.03.2015: Albuminfos und Tourdates der Prog Rock Könige. 24.01.2013: Artwork und Tracklist der "Rapture" DVD. 03.10.2010: Ausnahmesänger Rob Sowden verlässt die Band! |
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