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7.5
Mit einer Brise weniger Taft und Plüsch, dafür mit einem dunkleren Lidstrich, schwarz gefärbten Fingernägeln und dunkler und eckiger ausgerichteter Grundstimmung, gehen die Billion Dollar Babies auf ihrem zweiten Album "Chemical God" zu Werke. Gemini Five kommen mir kurz in den Sinn, wobei für diesen Vergleich bei den "Babies" vielleicht doch noch ein deutlicher Pfund Punch, Coolness und Härte fehlen. "I Want To See You Burn" legt dennoch gleich mit Karacho los! Das ist kein Überhit, aber ein verdammt saftiger Opener mit metallischem Anstrich und starkem Chorus. Ein cooler Start und und ebenso lässig flockt "Everyones In Love With A Chemical God" rein. Die Brise Ernsthaftigkeit und die leichte Annäherung zu modernen Klanghüllen Marke "elektronisch", werden dann bei der ersten Single "The Junkies Ball" deutlich. Leichtes Manson-Gehabe, dunkle Stirnbänder und ein düsterer Groove und der mehrstimmige Chorus machen zwar keinen ganz großen Hit aus, aber einen geilen Song, der vor allem mit seiner Stimmung überzeugt. Generell muss man "Chemical God" die ein oder andere Chance mehr geben, um zu überzeugen. Klingt das Album im ersten Anblick eher unspektakulär, weiß es seine Wirkung nach mehreren Durchläufen besser zu entfalten und so kann man den Billion Dollar Babies trotz anfänglicher Skepsis am Ende der Arbeit zu einem weiteren, richtig guten Glam/Sleaze Werk Marke Skandinavien gratulieren, das nicht nur eine coole Attitüde, sondern auch einige potentielle Knaller im Gepäck hat! Kostproben gefällig? Songs wie "One" (unaufdringliche Halbballade), "Why Don't You Put Up A Fight" (knackiger Ohrwurm!) oder "Election Day" (mit fetzcoolem Groove und leichter Industrial-Schlagseite) werden sicher jedermann überzeugen.
Die Billion Dollar Babies haben für ihr zweites Werk neben dem Gemini Five-Gen und einer hochprozentigen The Poodles-Note auch eine wenig von der Mötley Crüe-Phase mit John Corabi in die Waagschale geworfen. Das macht "Chemical God" zwar nicht zu einem Meisterstück, auch macht es das Teil zu keiner Konkurrenz für die großen Alben der genannten Vorbilder und vielleicht macht es die Scheibe auch nicht wirklich besser als das Debüt. §Mehr Ecken und Kanten haben die Babies heute aber definitiv mit an Bord, cool aussehen tun die Schweden natürlich auch immer noch und im Vergleich zum etwas glatter gebügelten Erstling könnte ein verdammt kompaktes und abwechslungsreiches "Chemical God" im Langzeittest vielleicht sogar noch eine Spur besser abschneiden. Trackliste
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Reviews
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