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8.0
So wie die Herrschaften von In Flames bei Kollege Tom einen Sonderstatus genießen, haben deren Göteborg-Brüder Soilwork in meiner Audiowelt den Sympathiebonus gepachtet. Dabei sei letzteren mal verziehen, dass sie kurzzeitig in die Pop-Ecke abrutschten, immerhin fanden die Virtuosen um Fronter Björn „Speed“ Strid mit dem 2010er Longplayer "The Panic Broadcast" in die richtige Spur des Melodic Death Metal zurück, was sie 2013 eindrucksvoll via "The Living Infinity" bestätigten, während Anders Friden und Co. für den Rezensenten – trotz stets starker Live-Aufrtritte – künstlerisch inzwischen nicht mehr greifbar sind. In Anbetracht der überragenden Stärke des besagten "The Living Infinity" Doppelschlags konnte und wollte ich für "The Ride Majestic" eigentlich keine allzu hohen Erwartungen ansetzen: wenn das Sextett nur annähernd eine gesunde Mischung aus Härte und Melodie gefunden und sich im Songwriting nicht verzettelt hat, kann auch im Jahre 2015 nichts gravierend schiefgehen.
Und genau die Mischung jener besagten Komponenten ist es, die man bei Soilwork mag (oder eben nicht) und hier an sämtlichen Wegmarken antrifft. Dass über die Jahre Strid’s Fähigkeiten am Mikro gereift bzw. gewachsen sind, tut dem Elf-Track-Spektakel selbstverständlich gut, wie auch die Tatsache, wonach man die satten Melodiebögen nicht gänzlich raus gekickt hat, sondern akribisch und vor allem intelligent untergeordnet hat. Denn Soilwork zeigen sich zu 80% immer noch deftig, also aggressiv bis bissig, wie insbesondere "Alight In The Aftermath" oder "The Phantom" unmissverständlich aufzeigen – so wütend hat man die Truppe schon ewig nicht mehr vernommen, wurden doch die Wurzeln des Death Metal abermals ordentlich ausgegraben. Als Gegenpol haben die Schmutzarbeiter sämtliche Ohrwürmer in petto, die spätestens beim dritten Anlauf zünden und eben nicht in der Weichspüler-Falle zu orten sind. Vor allem "Death In General", "Enemies In Fidelity", "The Ride Majestic (Aspire Angelic)" und "Whirl Of Pain" müssen genannt werden, bieten jene zuhauf prägnante Hooks und (Proper Metal-) Melodien der Extraklasse. Seit einer gefühlten Ewigkeit sollte man den Namen Soilwork nicht mehr so blindlings in die klassisch-profane Göteborg-Schublade verschließen. Die Breitenwirksamkeit ist inzwischen enorm, verfügt aber immer noch über eine beachtliche Homogenität, welche nur wenigen Mitbewerbern auf diesem Niveau gelingt. Dass im hinteren Block der Scheibe einige Gesangslinien eine dezente Blind Guardian Schlagseite erkennen lassen, mag bei manchen Stirnfalten verursachen, bleibt für mich aber nur eine müde Randnotiz. Das definitive Highlight haben sich Soilwork übrigens fürs Finale aufgespart, denn "Father And Son Watching The World Go Down" vereint so ziemlich alle gelobten Band-Attribute und ist mit einem epischen Sahne-Refrain ausgestattet, der sich gewaschen hat! Alles in Allem zeigt sich "The Ride Majestic" in typischer Band-Manier und bietet fast ausnahmslos erfreulich-starken Stoff, doch die Highlights der Göteborg Gang ("A Predator's Portrait", "Natural Born Killers" und auch der jüngste 2013er Bruder) bleiben unangefochten am eigenen Thron. Trackliste
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Reviews
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