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Cover  
Virgin Steele - Nocturnes of Hellfire & Damnation (CD)
Label: SPV
VÖ: 19.06.2015
Homepage | MySpace
Art: Review
Thunderstryker
Thunderstryker
(154 Reviews)
9.0
Damit war wirklich nicht zu rechnen. Auf die genaue Voraussage eines neuen Virgin Steele-Albums bekommt man in Wettbüros mittlerweile genauso hohe Quoten wie für Manowar-Alben. Rund 5 Jahre musste die aus irgendeinem Grund immer noch überschaubare Fangemeinde nach dem unterbewerteten, aber soundtechnisch wirklich schwachen "Black Light Bacchanalia" auf neues Material warten und mit Liveauftritten sah es in diesem Zeitraum auch nicht viel besser aus. Sicher, die Ankündigung eines neuen Albums stand schon seit 2012, aber mittlerweile hätten wohl nur die wenigsten damit gerechnet, dass wirklich etwas ins Rollen kommt. Aber das tut es und zwar urplötzlich. "Nocturnes Of Hellfire & Damnation" heißt das neue Werk mit 14 Titeln auf der regulären CD und erscheint ohne große Promotion Mitte Juni. Kann das Album mit dem an "Marriage Of Heaven And Hell"-Zeiten erinnernden Cover an eben diese Periode anknüpfen?

Die Vorabveröffentlichung "Lucifer’s Hammer" ist ein wirklich befriedigender Einstand ohne allzu große Spielereien; ein kleiner Ohrwurm mit wunderschönem, facettenreichen Gesang und logischer musikalischer Untermalung. Schade abermals, dass ein toller Gitarrist sich streckenweise mit Chord-Untermalung zufrieden geben muss, aber das ist man ja schon seit der Jahrtausendwende bei Virgin Steele gewohnt. Bei den Soli darf man sich dafür umso mehr austoben. Wichtig ist es natürlich, ein besonderes Ohr auf die Produktion zu setzen und wenngleich diese keinen Weltstandards entspricht, sind doch wieder kräftigere Gitarren und ein Schlagzeug überhaupt zu hören. Es folgt "Queen Of The Dead", das schon um Einiges verspielter daherkommt, aber damit eben auch etwas sperriger.

Nach dem Zwischenspiel "To Darkness Eternal" wird das verhältnismäßig (bei einer recht einzigartigen Marke wie Virgin Steele muss man alles in Relation sehen) treibende "Black Sun – Black Mass" präsentiert, das mit Keyboard-Einsätzen des 2006er-Albums aufwartet und somit sicher eher etwas für jüngere Fans sein dürfte. Ganz anders "Persephone", das direkt vom "Invictus"-Album stammen könnte. Eingängig, dennoch keine Kraft missend und über 7 Minuten intelligent komponiert. Es bleibt dabei, dass Longtracks die Stärke der Band(?) sind. Fast schon doomig kommt danach "Devilhead" aus den Boxen gekrochen, wobei gerade hier die kleine Krux des letzten Albums zu Tage tritt, dass David DeFeis den Song nicht unterstützt, sondern der Song ist. Wäre er kein immer noch grandioser Sänger, täte es einem direkt weh.



Nun ein kleiner Stutzer: "Demolition Queen" ist Hard Rock, den man von Virgin Steele seit "Noble Savage" nicht mehr so gehört hat; definitiv eine kleine Überraschung auf "Nocturnes Of Hellfire & Damnation". Übrigens eine ganz starke Verbeugung vor "In The Still Of The Night" von Whitesnake; warum auch immer. Das längste Stück des Albums ist also wieder einmal eines der interessantesten. Und das Album wäre nicht komplett, wenn dem Feuer nicht irgendwo gehuldigt würde, ein persönliches Anliegen des Herren DeFeis und seine Verarbeitung persönlicher Themen; "The Plague And The Fire" ist glatter Doom, diesmal aber sogar mit einem schicken Riff und obwohl die Strophe nichts Besonderes ist, sind Bridge und Refrain umso erinnerungswürdiger. „"We Disappear" dagegen schafft es, über knapp 8 Minuten Spannung aufrecht zu erhalten. Abermals etwas rockiger gehalten, wohlgemerkt!

Der Abschlussvierer ist dann eher hymnisch gehalten; dabei stechen "Delirium" und das erhabene quasi-Titelstück "Hymns To Damnation" besonders hervor. Die Reihe toller (Power-)Balladen setzt sich damit ungebrochen fort. Diese Pfade beschreitet dann auch der gelungene Abschluss "Fallen Angels".

So sehr es einen wundert: Virgin Steele haben mit "Nocturnes Of Hellfire & Damnation" wieder ein rundum überzeugendes Album hervorgebracht, das tatsächlich auch den grummligen und unsäglichen Fans der Frühphase gefallen dürfte. Wenn nicht, ist das kein Beinbruch, denn Freunde der 90er-Phase und natürlich auch Manowar (von etwa 1988 bis 1991) können bei diesem Kauf nichts falsch machen.
Trackliste
  1. Lucifer's Hammer
  2. Queen Of The Dead
  3. To Darkness Eternal
  4. Black Sun-Black Mass
  5. Persephone
  6. Devilhead
  7. Demolition Queen
  1. The Plague And The Fire
  2. We Disappear
  3. A Damned Apparition
  4. Glamour
  5. Delirium
  6. Hymns To Damnation
  7. Fallen Angels
  1. Halloween Theme
  2. D.O.A.
  3. The Witch In The Forest
  4. Black Sabbath
  5. The Immigrant Song
  6. Black Sabbath "Reprise"
  7. Riderless Horse (Save Your Breath)
  8. The Devil Drives
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  2. Funeral Games
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  5. West Of Sumer
  6. A Greater Burning Of Innocence
  7. The Birth Of Beauty
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