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8.5
Still und heimlich und wie so oft leider weitgehend ohne großen Erfolg, haben sich Artizan zu einer der besten US Metal Bands unserer Zeit gemausert. Die Herren aus Florida bedienen unaufdringlich aber dennoch packend jene Gefolgschaft, denen frühe Fates Warning, Queensryche, Crimson Glory, Lethal, Jacobs Dream oder Shadowkeep, aber auch die europäischen Artch und natürlich Maiden schon immer befriedigende Momente beschert haben. Ihr zartes Debüt, "The Curse Of The Artizan" ist noch heute eine der unaufdringlichsten Taten progressiv angehauchten US Metals, das nunmehr dritte Album "The Furthest Reaches" setzt den unbeirrten Weg konsequent und zum Glück auch eine Spur zwingender fort, als es sein guter Vorgänger "Ancestral Energy" zu schaffen vermochte.
Artizan präsentieren mit ihrem neuen Album ihr vielleicht kompaktestes und songdienlichstes Werk. Die mitunter unwiderstehlichen Melodien, die dezenten Momente progressiver Kunst und die dennoch höchst eingängige Gangart der Songs, ist stellenweise beinahe unwiderstehlich. Dabei agieren die Amis filigraner, melodischer, mitunter epischer und dennoch eine Spur aggressiver als bislang. Die Gitarrenabfahrten sind ein absoluter Genuss, egal ob im melodischen Bereich, bei den flüssigen Harmonien oder im Riffing. Der Gesang von Tom Braden ist markant wie eh und je und vertont das Sci-Fi Konzept von "The Furthes Reaches" kongenial. Gesonderte Highlights zu nennen, tut jedem einzelnen der charismatischen Songs dieses Album unrecht. Wer nach diesen Worten aber immer noch unschlüssig sein sollte, dem sei das melodische "Hopeful Eyes", der epische Titelsong, das düstere "The Cleansing" oder das wunderschöne "Supernova" an Herz gelegt. Die Gastauftritte von Matt Barlow und Sabrina Cruz sind da ebenso nur Draufgabe, wie die knackige und auf den Punkt nostalgisch geartete Jim Morris-Produktion. "The Furthest Reaches" ist ein rundum gelungenes und charmantes US Metal Juwel einer der besten Genre Bands unserer Zeit, obendrein richtig schön verpackt und in seiner limited edition mit einem traumhaften Cover des Styx-Songs "Come Sail Away" eigentlich unwiderstehlich! Zumindest für jene Menschen, die eingangs erwähnte Bands so tief verehren, wie ich es seit mittlerweile einen Vierteljahrhundert zu tun pflege... Trackliste
Mehr von Artizan
Reviews
09.07.2013: Ancestral Energy (Review)01.05.2011: Curse of the Artizan (Review) News
29.06.2018: "Demon Rider" Artwork und Infos 22.03.2015: "The Furthest Reaches" Albuminfo und Hörprobe. 12.09.2013: Neues Video 07.04.2013: Zweites Album der US Metal Sensation! 31.10.2012: Großer neuer Stoff für US Epic Metal Fans! 22.07.2012: Matt Barlow am nächsten Album der US Metaller. |
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