In Zeiten, in denen jeder Newcomer nach Retro-
Exodus,
Testament oder
Slayer klingen will, tut ein Album wie
"Battery" richtig gut.
Zeitgemäßer, moderner Thrash. Voll auf die Glocke, brutal produziert und konsequent veranstaltet ist das große Plus von
Fateful Finality. Die Deutschen klingen wie eine rabiate Fusion aus
The Haunted,
Annihilator,
Lamb Of God und
Perzonal War. Das ist aggressiv, das ist melodisch und das geht mit amtlichem Wums nach Vorne. Die Vocals sind derb und dreckig. Simon Schwarzer übernimmt dabei den derben Part, während Patrick Prochiner manch cleane Momente beisteuert. Die Songs sind dennoch bodenständig und keinesfalls aufdringlich oder gar
"zu modern". Vielmehr gehen sie in Gebein und Ohr zugleich und die Produktion zimmert mächtig. Natürlich ist der urige Thrash auch die Wurzel dieser Band und dennoch stehen ihr, nicht zuletzt wegen des druckvoll und modernen Soundkleides,
Pantera oder
Machine Head näher, als die Bay Area Ikonen der 80er Jahre. Vielseitig und nie langweilig, lassen die Süddeutschen ihren Thrash letztendlich zwischen Groove und Tempo balancieren. Das Songwriting von
"Battery" ist durchwegs sehr gut und abwechslungsreich und hätten diese coole Scheibe noch ein oder zwei weitere Songs der Güteklasse
"Dirt In The Closet" oder
"Facades" mehr zu bieten, dann hätten die
Fateful Finality auch endgültig eine Höchstnote verdient.
Wer die eingangs erwähnten Bands schätzt, der kann sich
"Battery" aber auch ohne Überbenotung beinahe problemlos ins Haus holen.
Fateful Finality sind definitiv eine der besseren jungen Thrash Bands aus Deutschland und wer's nicht glaubt, der konnte sich dieser Tage bei der gemeinsamen Tour mit den
Suicidal Angels,
Dr. Living Dead und
Angelus Apatrida davon überzeugen lassen. Die Durchschlagskraft, die Energie und die Qualität, bei dieser Tour als positive Überraschung von der Bühne zu stapfen, haben die Deutschen allemal...