Diese Neuseeländer klingen vom ersten Ton ihrer zweiten Scheibe interessant und fesselnd. Alternative Rock mit Stil und packenden Rhythmen, fundiert im 90er Jahre Hard Rock macht nicht immer Sinn, gut gemacht kann es einen aber richtig gut erwischen. So ergeht es mir mit
"Science & Survival".
I Am Giant schaffen den ausbalancierten Spagat aus knackig und seicht, aus Tiefgang und Hitpotential und sie schaffen das Kunststück, sowohl für Freunde härterer Gangarten ebenso interessant zu klingen, wie für anspruchvolle Pop Konsumenten oder gar Prog-Freunde.
"Science & Survival" ist ein durch und durch stimmiges Album mit unüberhörbarer britischer Note.
"Razor Wire Reality" klingt mit seinen Gesängen in der Tat wie eine zeitgemäße und poppige Variante der seligen
Saigon Kick. Es mag an den
Beatles-Vibes liegen, die
I Am Giant in ihren modernen Alternative Rock mit poppiger Note einbauen. Egal, wie man es nun nennt, die Neuseeländer und ihr britischer Sänger machen ihre Sache durchaus gekonnt. Anders wären die Langzeitwirkung eines richtiggehend großartigen
"Death Of You" (so klingen zeitlose Hits meine Damen und Herren!) ebenso wenig zu erklären, wie das Potential eines stimmungsvollen
"Dragging The Slow Dance Out", das herrliche
"Transmission" oder das richtig geile
"Echo From The Gallows".
"Science & Survival" hat Seele und Tiefgang, Klasse und Anspruch. Diese Alternative Scheibe ist abwechslungsreich, eingängig und tiefgängig zugleich und gerade auf kommerzieller Eben, kann
I Am Giant die Tour im Vorprogramm von
The Intersphere am alten Kontinent nur gut getan haben. Dieses Album tut es in jedem Fall auch und alle Fans Bands wie
Three,
Fair To Midland,
The Butterfly Effect, den
30 Seconds To Mars bis hin zu
Muse sollten hier durchaus mal reinhören.
Als Bonus dieser Sony-Version vom "Science & Survival" gibt es übrigens fünf Track der Debütscheibe, die den Jungs in ihrer Heimt Neusseland Tür und Tor geöffnet hat. Macht Sinn!