"Awakening The Forest" ist das dritte Album von
Alunah, der Band um das Ehepaar Soph & David Day, die sich ihreszeichens als Chefetage, Kreativköpfe, Gitarristen und Sängerin im Booklet verewigen dürfen. Das stilvoll verpackte Kleinod hat für all jene, die ihren Doom mit psychedelischen Wurzeln und fetter 70er Jahre Verwurzelung lieben, dann auch durchaus Qualität zu bieten. Lässt es
"Bricket Wood Coven" noch eher wenig mitreisend angehen, offenbaren
Alunah mit
"Heavy Bough" einen unwiderstehlichen Genre Hit. Die Melodieführung, die hypnotischen Doom Grooves und die Gesänge machen dieses Kleinod zu einem amtlichen Knaller. Auch hier wird zwar nie wirklich aus der Lethargie des Doom ausgebrochen, die eingängigen Noten machen einen Song wie diesen aber ohne Zweifel zu einer kleinen Perle. Dabei sticht natürlich vor allem das angenehme Timbre der Stimme von Soph Day hervor, die
"Awakening The Forest" seine ganz eigene, mystische Aura verleiht und
Alunah aus der Masse heraushebt. So klingt Doom von der grünen Insel und so kann man sich die mystischen Midlands auch gern ins heimische Wohnzimmer holen.
Alunah leben von hypnotischen Sounds und der klagend verzaubernde Stimme ihrer Frontdiva und schaffen es sowohl bei betörenden Longtracks wie
"The Summerland", als auch bei rockigen Momenten wie
"The Mark Of Herne" die hohe Qualität ihrer Kunst über volle Albumlänge zu transportieren.
Alunah haben nicht ganz die Klasse und tiefgründige Schönheit von
Avatarium,
"Awakening The Forest" sollte der entsprechenden Zielgruppe aber dennoch ans Herz gelegt werden.
The Wounded Kings,
Cathedral und natürlich die immerwährenden early
Sabbath/Pentagram dürfen als fundamentale
"Eselsbrücke" im Übrigens auch ganz gern auf den Einkaufszettel des die-hard Doom Rockers geschmiert werden.