Eine weitere ziemlich coole, Metal Scheibe mit viel Affinitäten zu den
" alten Zeiten", aber auch einer anständigen Portion moderner Kunst erreicht uns dieser Tage von den italienischen Herrschafften
Andromeda. Gegründet im Jahre 2006, haben die Jungs aus der Emilia Romagna mit
"Shock" nicht nur optisch was zu bieten, sondern aus musikalisch. Jeder der Kitsch und Pathos erwartet, muss hier keine Angst haben.
Andromeda knacken durchaus wuchtig in ihren saftigen Metal, der sich als Mix aus Zutaten des 90er Jahre Metal und Neo Thrash der amerikanischen Sorte und manch neueren Modern Metal Stilistiken offenbart. Die
Newstedt Soloscheibe, aber auch die
Annihilator der 90er Jahre dürfen ebenso als Vergleich genannt werden, wie die modern gearteten Alben von
Death SS, manch
SOAD-Gitarre oder die Idee einer Band wie
Breed 77 wenn man sich Songs wie
"Anime Dannate", das elektronisch gelagerte
"A Testa bassa", das knackige
"2012" oder
"Wonderland" reinzieht. Dass
Andromeda die Klasse internationaler Größen und ihrer renommierten Landsleute dabei natürlich nicht erreichen, tut einem nicht wirklich weh. Zu cool grooved die Rhythmusfraktion zumeist um die Ecken. Einzig die Stimme von Fabio Molino ist teilweise schon arg an der Grenze und passt nicht zur knackigen Performance seiner Hintermänner. Der Mann liegt teilweise so schief, dass man automatisch den Volumenregler niederdreht.
Schade, denn musikalisch sind einige der Songs von
"Shock" richtig fein, die teilweise italienisch vorgetragenen Lyrics machen die Sache irgendwie auch sehr
"speziell" und wenn
Andromeda das leidige Thema Gesang noch in den Griff kriegen und eine Schippe Treffsicherheit in ihr grooviges Klangbild einweben, dann dürfen sie beim nächsten Mal gern wieder durchklingeln.