Immer wieder das beinahe selbe Review über einen der unzähligen old-school Thrash Releases unserer Zeit zu schreiben kann durchaus ermüden. Dennoch muss die löbliche Bewegung der jungen Kutten- und Stretchjeansträgergeneration supportet werden und somit muss auch der zweite Otuput der Italo-Ballermänner von
Game Over über den Seziertisch rutschen.
Exodus,
Testament,
Overkill,
Nuclear Assault, early
Metallica .... sucht euch aus, wer die oberste Priorität im Vorbilderkabinett dieser Jungs aus den sonnigen Süden hat, die haargenau im selben Zugwaggon mitfahren, wie amerikanische Alterskollegen ala
Bonded By Blood,
Gama Bomb oder
Fueled By Fire. Eh klar, die Bay Area steht Pate für
Game Over und ihren knapp 35-minütigen, völlig losgelösten Thrash Overkill. Die Parole des Debütalbums
"For Humanity" gilt immer noch: Aggression, Energie und Rücksichtslosigkeit wird mit Attitüde ohne Ende gepaart und so kann der geneigte Nackenakrobat mit
"Burst Into The Quiet" auch rein gar nichts falsch machen.
Natürlich langweilt es einen mitunter, wenn alle Woche beinahe das selbe Album in anderer Verpackung und unter anderem Namen erscheint. Cool ist der geboten Stoff andersrum aber dennoch immer wieder und schließlich muss man sich ja nicht jede einzelne der Retro-Thrash Scheiben schlussendlich auch kaufen. Wer es dennoch will, der kann
"Burst Into The Quiet" bedenkenlos in den Sack streifen, denn allein für riffmassakrierte Songs wie
"Master Of Control",
"The Eyes (of the Mad Gardener)",
"Nuke 'em High" oder den rausschmeißenden Titeltrack wird man euch bei der nächsten amtlichen Moshparty durchaus dankbar sein.
Game Over sind eine von vielen
"jungen, wilden" Thrash Bands unserer Zeit und sie sind genau so wenig originell oder innovativ wie 90% ihrer Alterskollegen. Eine coole und leidenschaftlich zu Werke gehende Band sind sie aber dennoch, unterhaltsam ist
"Burst Into Quiet" ohnehin allemal und supporten darf man die Italiener deshalb natürlich auch gleich.