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7.0
Klinischer Trend-Melodic-Death mit Metal Core Schlagseite ist seit Anfang der Tag das Kredo von Sonic Syndicate, und dass die jungen Menschen die hinter diese Band stecken nicht nur Killswitch Engage oder In Flames, die typischen Top-Protagonisten der beiden von ihnen verehrten Szenen schätzen, sondern ab und an auch mal gern Linkin Park, Shinedown oder Machine Head hören, darf auch notiert werden. Dass ich Metal Core grundsätzlich verbscheue ist ebenso fett in Stein gemeißelt, ändert aber nix an der Tatsache, dass die neue Sonic Syndiacte auch für den Ottonormalverbraucher durchaus hörbar ist. Die Band ist sichtlich reifer geworden. Ihr Sound ist immer noch nicht wirklich meines, die Strukturen und die Essenz der neuen Nummern, gehen einem aber (zumindest teilweise) durchaus in Mark, Bein und Ohr.
Mechanische Drums, sterile Songgerüste und moderne Shouts und Gesänge sind natürlich immer noch allgegenwärtig. Daran wird sich nix ändern und das mag man natürlich auch gar nicht. Klingt "Sonic Syndicate" anstrengend? Klar. Klingt die Scheibe aber so richtig nervig oder gar schlecht? Keineswegs. Technisch ist hier natürlich aller einwandfrei, aber auch einige Songs haben diesmal das Zeug zum absoluten Überhit, und zwar nicht nur für jene jüngeren Fankreise, die auch im Sommer gern die Wollmütze zu ärmellosen T-Shirt tragen. Gerade der Beginn von "Sonic Syndicate" ist mit "Day Of The Dead", "Black Hole Halo", "Catching Fire" und "Long Road Home" sogar so gelungen, dass er dem Metal Core Hasser ob seiner guten Handarbeit, seiner wirklich superben, catchy Refrains und seiner coolen Sounds auch gefällt. Natürlich sind dem geerdeten Metalhead der Gesang und die ewig ähnlichen Stimmungswechsel nach einigen Minuten eindeutig zu anstrengend. An der Qualität der Nummern ändert das aber nichts und weil wir morgens sowieso unsere objektivste Phase haben, stellen wir hier gleich fest, dass auch der Rest von "Sonic Syndicate" durchwegs hörbar und von der Produktion bis zu den abwechslungsreichen und über weite Strecken treffsicheren Songs, richtig gut ist. Sonic Syndicate präsentieren auf ihrem bislang fünften Streich das wohl beste, unaufgesetzteste und auch für "non-metal core-fans" hörbarste Album ihrer bisherigen Karriere. Dem nicht genug, haben die Schweden diesmal eine Handvoll amtlicher und astreiner Hits für die "next-generation", am Start, die ihnen mit Sicherheit zum nächsten Schritt ihrer noch jungen Karriere helfen sollten. Ob und inwiefern ihnen dabei die Fraktion der Metalheads ohne Wollmützen helfen wird, sei dahin gestellt. Aber auch denen sei bei "Sonic Syndiacte" Reinhören nicht verboten... Trackliste
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Reviews
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