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7.5
Hellyeah ballern mir im konstanten 2-3-Jahrestakt exakt das vor den Latz, was ich mir abseits sonnengebräunter Sleaze- und Glam Rock Klassiker als perfekte Sommermusik vorstelle. Mit solchem Sound lässt sich autofahren. Das sitzen kurze Hosen und Sonnenbrille gleich noch besser und genau bei Songs wie dem grandiosen Opener drückt sich das Gaspedal auch gleich viel leichter. Der Beginn von "Blood For Blood" ist wieder mal richtig cool und voll von Testosteron. Aggressive Vocals, ein vor Fett triefender Groove und richtig coole Rhythmik machen "Sanger Por Sanger (Blood For Blood)" zum perfekten Opener und schon jetzt zum Sommerhit. Das stampft der Mosher übers Bankett wie von der Tarantel gestochen, dieses Groovemonster täuscht aber auch nicht darüber hinweg, dass "Blood For Blood" dieses Niveau in Folge nicht mehr oft halten kann. "Demons In The Dirt" und "Soulkiller" sind zwar auch verdammt heavy und saftig, wirken aber trotz endgeiler Riffmassive fast zu hysterisch, um das Steak so richtig auf den Punkt braten zu können. Das Fleisch schmeckt dennoch und vor allem "Cross To Bier" und "Gift" nehmen dann nochmal richtig Fahrt auf, in Summe fehlen mir aber doch die richtigen Highlights, um aus einem guten, ein sehr gutes Hellyeah Album zu machen. Gerade eine unspektakuläre US Rock Ballade wie "Moth" tut zwar keinem weh, gewartet hat darauf allerdings auch keiner. Genauso wenig wie auf "Hush", oder ein laues "Black December". Das können andere Bands besser, denn am würzigsten klingen Hellyeah immer noch, wenn sie im punktgenauen Siedepunkt aus Pantera, Mudwayne und Damageplan knattern.
"Blood For Blood" ist ein weiteres cooles, vor Schweiß und Fett triefendes, amtlich Arsch tretendes Stück Ami Sound zwischen der unverkennbarer US-Lässigkeit und den neo-thrashigen Wurzeln der Protagonisten. Wer Hellyeah mag, der kann blind zugreifen und Pantera Freaks wissen ohnehin seit Jahren, wie und wo sie am Besten Abhilfe finden. Auch, wenn die beiden Vorgänger "Stampede" und "Band Of Brothers" in jedem Fall eine Spur stärker und kompakter waren, als es "Blood For Blood" je sein wird. Trackliste
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Reviews
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