HomeNewsReviewsBerichteTourdaten
ImpressumDatenschutz
Anmeldung
Benutzername

Passwort


Suche
SiteNews
Review
Nasty Savage
Jeopardy Room

Review
The Cure
Songs Of A Lost World

Review
Skid Row
Live In London

Review
Voodoo Circle
Hail To The King

Review
Aries Descendant
From The Ashes Of Deceit
Upcoming Live
Berlin 
Statistics
6683 Reviews
458 Classic Reviews
284 Unsigned Reviews
Anzeige
Cover  
Mekong Delta - In a Mirror Darkly (CD)
Label: SPV
VÖ: 25.04.2014
Homepage | MySpace
Art: Review
Werner
Werner
(1250 Reviews)
8.0
Das letzte reguläre Album der Prog-Thrash-Semilegende Mekong Delta ging etwas an mir vorbei, gemeint ist "Wanderes On The Edge Of Time" (2010), was auch die hinterher geschobene, weniger relevante Neueinspielung früher Klassiker in Form von "Intersections" (2012) betrifft. Erst genanntes Werk soll laut dem Kollegen Röar insofern ein Geniestreich der Bandhistory sein, als dass ein nicht unwesentliches Mosaiksteinchen dort zu entdecken ist. Ob man dieses nun als entscheidenden "Wiedererkennungswert" oder als höhere "Zugänglichkeit" interpretiert, sei dahin gestellt: Das vermeintlich wirre und jäh verzahnte Notensammelsurium von Chefdenker/Bassist Ralf Hubert und seinen Getreuen war, ist, und bleibt ein tödliches Präparat für Leute, deren Sound-Gewohnheiten mit einer gewissen Break-Phobie einhergehen.

Das ändert sich mit dem mittlerweile zehnten Mekong Delta Langstreckenbomber wann überhaupt - nur mäßig. Zwar wird man durch spanisch anmutende Zupfklänge und einer epischen Ouvertüre in die Welt von "In A Mirror Darkly" recht einfühlsam bis zur Pforte begleitet, doch der erste "vollständige" Song zeigt diese obsessiv-herben Eigenschaften vom ersten Takt weg: "The Armageddon Machine" macht seinem Namen Ehre. "The Silver In God's Eye" kommt dann dafür schleppender und zugleich straighter um die Ecke, wodurch die stimmlichen Fähigkeiten von Fronter Martin LeMar einen Tick besser zur Geltung kommen. "Janus" ist ähnlich wie "The Armageddon Machine" ein intensiver Speedster, der jedoch durch diverse Bremsmanöver und Psychedlic-Duftmarken sein ganzes Potential nur allmählich preisgibt. "Inside The Outside Of The Inside" ist, wie könnte es auch anders sein, ein für Mekong Delta Verhältnisse durchwegs komplexer Instrumtalsong und somit die ideale Steilvorlage für das folgende "Hindsight Bias", das wiederum sehr flott und direkt aus den Boxen donnert. Das finale "Mutant Messiah" beherbergt wieder ein unglaubliches Arsenal an Kampfgitarren zumal es den einprägsamsten Refrain der ganzen Silberscheibe zu konsumieren gibt.

Wenig überraschendes also aus dem Ruhrpott: Mekong Delta zeigen 2014 keine Abnützungserscheinungen, und das, obwohl sie in gewisser Weise die Schraube in Richtung Nachvollziehbarkeit gedreht haben, wenn auch nur marginal. Alles in Allem zeugt "In A Mirror Darkly" von homogenem Charakter und von einer gewohnten morbiden Grundstimmung. Ein spezielles Flair für ein extravagantes Auditorium sozusagen.

Trackliste
  1. Introduction
  2. Ouverture
  3. The Armageddon Machine
  4. The Sliver In Gods Eye
  1. Janus
  2. Inside The Outside Of The Inside
  3. Hindsight Bias
  4. Mutant Messiah
Mehr von Mekong Delta
Nasty Savage - Jeopardy RoomThe Cure - Songs Of A Lost WorldSkid Row - Live In LondonVoodoo Circle - Hail To The KingAries Descendant - From The Ashes Of DeceitDevin Townsend - PowernerdCleanbreak - We Are The FireUnto Others - Never, NeverlandHouse Of Lords - Full Tilt OverdriveVictory - Circle Of Life
© DarkScene Metal Magazin