Das richtig coole Artwork, der Bandname, der Albumtitel und auch das Bandfoto von
Stop Stop! miefen nach einer süffigen Rock N Roll Party, die sich nie allzu ernst nimmt, und genau so präsentiert sich auch der Inhalt der Scheibe. Richtig knackig auf den Punkt gespielt, knallen uns die drei coolen und amtlich auf Rock N Roll getrimmten Herren um den
(spanisch- stämmigen Mastermind und derzeit in England schaffenden) Exil-Amerikaner Jacob AM dreizehn blues- und countrygetränkte Hard Rock Knacker um die Lauscher. Allzu ernst nimmt sich der, meinerseits kurzerhand als Sleaze-Glam-Schnittmenge aus
Airbourne,
Britny Fox,
LA Guns, einer Brise
Alice Cooper und
Cinderella erkorene, Rock N Roll von
Stop Stop! sicher nie. Richtig großartig und tiefgängig wird's auf
"Join The Party" dementsprechend auch nicht, für die nächste amtliche Fete taugen die lässigen Songs des Dreiers aber allemal. Dass
Stop Stop! hingegen bis auf einige Eindruck hinterlassende Nummern wie
"Lost In The UK",
"Toilet Party",
"In'n'Out" oder
"Pigs Are Falling Down" keine richtigen Übernummern oder gar Hits zu bieten haben, wird es natürlich nicht leichter machen in der heutigen Szenelandschaft, in der alle Genres im Monatstakt von Releases ohne Ende überschwemmt werden, zu überleben. Trotzdem können
Stop Stop! mit ihren sehr coolen Gitarrenläufen, dem pumpenden Bass und den richtig geilen Vocals überzeugen und vielleicht schaffen sie es nicht zuletzt durch ihre coole US-Note und ihre glaubwürdige Glam/Sleaze-Attitüde trotzdem, einen Bein in die Tür des europäischen Marktes zu kriegen. Ein Support Slot bei den Herren von
Steel Panther wäre hierfür wohl der sogenannte Jackpot, da man exakt die gesuchte Zielgruppe vorfinden würde.
Bis dahin ist
"Join The Party" ein kurzweiliges, cooles Stück erdigen Hard Rocks mit knackiger 80er Jahre Sleaze-Brise und föhniger Glam Note. Kein Paukenschlag, kein Meilenstein und wenn ich es nie gehört hätte, auch sicher kein Verlust.
Für die Zielgruppe aber dennoch interessant...