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8.0
Delain haben was, was viele andere female fronted Symphonic Rock/Metal Bands nicht haben: Sie können unkitschige und richtig gute Songs schreiben. Sie sind völlig unaufdringlich und sie haben mit Charlotte Vessels eine Frontfrau, die ungezwungen gut singen kann, ohne zwangsläufig die Gothic-Rüschenhemdenfraktion aufzuwecken. Delain haben natürlich auch einiges "nicht", was die unumstrittenen Genre-Könige Within Temptation haben. Sie schreiben zwar richtig gute, aber leider noch keine ganz so zwingenden Songs wie Familie Den Adel und sie haben auch nicht das Charisma des holländischen Symphonic Metal Königspaars.
Im Grunde ist das aber egal, denn der Opener von "The Human Contradiction" ist dennoch bärenstark und lässt erahnen, dass Delain mit ihrer mittlerweile vierten Scheibe das nächste Treppchen auf der Stiege des Erfolges nehmen werden. Saftiges Grooves, starke Chöre und eine tolle Melodieführung machen "Here Comes The Vultures" zum Überhit des Albums. Delain setzen auf dieselbe Karte wie ihre prominenten Landsleute. Der Gothic Metal und etwaige Elektroversätze sind zwar ebenso präsent, wie choraler und orchestraler Bombast, die Aufdringlichkeit wird aber nie überstrapaziert. Vielmehr wird vermehrt auf Poppiges, aber auch niveauvolle Songstrukturen und völlig kitschfreie Akzente gesetzt. So kann dann auch das knackige "Your Body Is A Battleground" gefallen, so wird "Stardust" zum Megaohrwurm, "Tell Me, Mechanist" zum kleinen Highlight und so kann eigentlich fast jeder weitere "Symphonic Pop Metal Song" des Albums überzeugen. Natürlich ist das ganze manchmal auch hart an der Grenze ("My Masquerade", "Sing To Me"), gottlob vergessen Delain trotz allen Pop-Hitappeals und Bombasts, aber nicht auf heavy Gitarren und manch düstere Vocals. Somit kann man "The Human Contradiction" trotz ein oder zwei Schwachpunkten dann nämlich auch gern mal dem "gemeinen" Headbanger empfehlen, sofern der sich irgendwann auch mal wieder ein Album anhören will, das das Prädikat radiotauglich verdient, ohne ihm "Schande+ unter seinen truen Freunden zu machen. Delain sind und bleiben eine verdammt gute Band und wer das Genre liebt kommt an den Holländern definitiv nicht vorbei. Viel mehr, in hartes Riffing und bombastische Songaufbauten verpackte, Mörderhooklines und Ohrwurmrefrains kriegt man eigentlich nur noch bei Within Temptation und auch wenn ich mir von dieser Bands damals nach dem saustarken "April Rain* Album vielleicht gar noch ein wenig mehr erhofft habe, jammern wir hier auf verdammt hohem Nivau. Die Zielgruppe muss zugreifen und wird das im Zweifelsfall spätestens nach den aktuellen Livedates der Holländer tun, bei denen sie vor Within Temptation und somit genau vor ihrer Zielgruppe brillieren dürfen! Trackliste
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Reviews
18.06.2013: Interlude (Review)22.03.2009: April Rain (Review) 26.11.2007: Lucidity (Review) News
08.05.2015: Neuer Song mit Ohrwurmpotenial und Marco Hietala.16.12.2014: Mit Mustasch und Serenity live in Telfs. 11.04.2014: Veröffentlichen das Video zu "Stardust". 21.06.2013: "Are You Done With Me" Videoclip. 17.09.2012: "We Are The Others" Videoclip. 14.12.2011: "We Are The Others" erscheint im Frühjahr 03.11.2009: Live Video mit Marco Hietala und Floor Jansen. 17.10.2009: Der "Stay Forever" Videoclip ist online. 15.03.2009: Videobotschaft zu "April Rain". 23.01.2009: Neuigkeiten zu "April Wine". |
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