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Cover  
Ring Of Fire - Battle of Leningrad (CD)
Label: Frontiers Records
VÖ: 24.01.2014
Art: Review
DarksceneTom
DarksceneTom
(3216 Reviews)
7.0
In den späten 90er Jahren wäre ein Album wie "Battle Of Leningrad" in den Abverkaufskisten des unüberschaubaren Symphonic Power / Melodic Rock Trends gesteckt und wahrscheinlich völlig untergegangen. Im Jahre 2014 hat sich die Penetranz gottlob reguliert und auch wenn böse Zungen behaupten könnten, dass die neue Ring Of Fire einer von vielen überdurchschnittlichen, aber nicht herausragenden Frontiers Releases ist, muss man dem neuen Album dieser All-Star Band durchaus seinen Respekt zollen.

Natürlich ist ein progressive angehauchtes Melodic Power Metal Album voll ausschweifender, neoklassischer Keyboardakzente nicht jedermanns Sache. Allein die Tatsache der protzigen Bandbesetzung und die unbestrittene Songqualität werden aber dafür sorgen, dass "Battle Of Leningrad" seine Zielgruppe erreicht. Keyboardvirtuose Vitalij Kuprij war vor einigen Jahren bekanntermaßen sehr aktiv. Artension und Ring Of Fire waren auf jeder Metal Menükarte, ohne jedoch ohne richtige Glanzlichter zu setzen. Meinem Ring Of Fire-[review aus dem Jahre 2001 kann das neue Album jedoch einiges an Positivem entgegensetzen. Die Songs kommen besser auf den Punkt, für Abwechslungsreichtum ist gesorgt und ex-Malmsteen/Royal Hunt Stimme Mark Boals weiß natürlich auch ganz genau wie der Hase läuft. Dem Melodic Power Metal Supergroupgedanken nicht genug, finden sich am Bass Timo Tolkki und an der Gitarre Tony MacAlpine, womit die musikalische Geschmacksrichtung wohl klar definiert ist. Ob all das unbedingt in einem Konzeptalbum über die Wehrmachtsbelagerung zu Buche gebracht werden muss, kann man sicher diskutieren. Solche Themen passen eigentlich zum Sound der Band. Wer Malmsteen's neoklassisch angehauchten Metal lieb und nebenher mit Bands wie Royal Hunt, Symphony X oder eben auch Stratovarius liebäugelt, der kann jedoch auch an diesem Tisch Platz nehmen.

"Battle Of Leningrad" bietet gute Melodic Power Hausmannskost, serviert von Köchen die ihr Handwerk beherrschen. Den richtigen Happen des "Besonderen" haben Ring Of Fire ihrem Menü zwar nicht verliehen und einen richtigen Hit hab ich leider auch nicht ausmachen können, das Gesamtmenü, das uns Ring Of Fire im Jahre 2014 servieren, ist aber durchaus in Ordnung.

Wer nun in diese "klassische 7-Punkte Scheibe" reinhören will, soll sich die Halbballade "Land Of Frozen Tears", den bombastischen Titelsong und den knackigen Opener "Mother Russia" als Anspieltipps notieren.

Trackliste
  1. Mother Russia
  2. They’re Calling Your Name
  3. Empire
  4. Land Of Frozen Tears
  5. Firewind
  1. Where Angels Play
  2. Battle Of Leningrad
  3. No Way Out
  4. Our World
  5. Rain
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