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7.5
Mit ungeheuer viel Kraft und Wucht geleiten Eldritch in ihr neues Werk. Brainstorm und Mystic Prophecy lassen grüßen, wenn die monströsen Riffwände über filigranen Spielereichen pochen, um den Gesamtsound von "Tasting The Tears" richtig kuschelig zu machen. Die Italiener bleiben ihrer Linie treu, klingen aber fetter und erdiger als bislang. Der superb und angenehm modern produzierte Gitarrensound erinnert an große Momente von Rough Silk und macht gemeinsam mit den abermals sehr bärenstarken Vocals von Terence Holler das Grundgerüst dessen aus, was den Fan eingängigen Melodic Prog Power Metals fernab aller Schwert- und Drachenklischees zufriedenstellen wird. Moderne Zitate elektronischer Herkunft hatten im progressive gewandeten Eldritch Sound ja schon immer Platz und das ist auch bei "Tasting The Tears" so und stört keineswegs. Vielmehr passt das ganze zur druckvoll kühlen Produktion des schön verpackten Konzeptalbums, zu den interessanten Arrangements und dem kompakt wie selten zuvor geratenen Songwriting der Herrschaften aus der Toskana. Dass dabei nicht jeder Song zum absoluten Killer wird, sei verziehen. Der klasse Brachial-Opener "Inside You", das mehrstimmig harmonische "Alone Again" und "The Trade" ziehen aber alle Register, streifen die Kunst einer großartigen Band wie Pagans Mind ebenso wie das Erbe Dream Theater's oder der skandinavischen Meldodic Death Schule ala Dark Tranquillity und In Flames und machen sehr rasch deutlich, dass wir es hier mit einem richtig starken Album voll spielerischer Finesse, aber auch guten Songs zu tun haben.
Eldritch waren eigentlich immer eine gute und völlig unter Wert geschlagene Band mit eigener Note und frischer Ausstrahlung. Eine progressive agierende Band, die Power-, Thrash- und Melodic Metal mitunter superb zum homogenen Ganzen vereint, ohne angestrengt und aufdringlich zu wirken. Genau deswegen kann man auch für "Tasting The Tears", die mittlerweile neunte Scheibe der Italiener, bedenkenlos grünes Licht geben. Vor allem, weil sich die Herrschaften diesmal mehr denn je bemühen, griffige und kompakte Songs zu kreieren, wird dieses Werk die erste Eldritch Scheibe seit dem wirklich amtlichen "Il Nino" aus dem Jahre 1998 sein, die ich mir kaufe... Trackliste
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Reviews
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